Das Wort zur Schrift
Sie verließen alles und folgten ihm nach (Lk5,11)
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„Fahr noch einmal hinaus…“ rät Jesus dem verzagten Petrus nach einer Nacht vergeblichen Bemühens und er erlebt sein „Petri Heil“, der Fischer vom See Genezareth. „Fahr noch einmal hinunter!“- könnte man in diesen Tagen wohl den österreichischen RennläuferInnen wünschen, gib nicht auf! Verlier die Hoffnung nicht, nicht nur in diesem Jahr der Hoffnung, das gilt für alle, die mit Resignation kämpfen. Die einzige Nation, die es zu bekämpfen gilt, ist die Resig- Nation. Denn der Schöpfungsmorgen der Kirche beginnt nach einer Nacht der Frustration. Echte Hoffnung macht dann auch Beine. Deshalb meinen Viele, Jesus habe deshalb Fischer zu seinen Jüngern gemacht, weil sie nicht wartend sitzenbleiben dürfen, sie müssen hinaus ins Unsichere, hin zu den Fischen und später hin zu den Menschen. Das Netz der Fischer erinnert uns dann auch an das Netz an den Pistenrändern. Wie oft hat es schon Leben gerettet und vor Verletzungen bewahrt. Das ist auch das Angebot des großen Menschenfischers: Rettung, Heil, Erlösung. Heraus aus dem Wasser des Todes und hinein ins Festland des Lebens.
Evangelium nach Lukas - LK 5, 1-11
In jener Zeit, als die Volksmenge Jesus bedrängte und das Wort Gottes hören wollte, da stand er am See Genezareth und sah zwei Boote am liegen. Die Fischer waren aus ihnen ausgestiegen und wuschen ihre Netze. Jesus stieg in eines der Boote, das dem Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück weit vom Land wegzufahren. Dann setzte er sich und lehrte das Volk vom Boot aus. Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon: Fahr hinaus, wo es tief ist, und werft eure Netze zum Fang aus! Simon antwortete ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch auf dein Wort hin werde ich die Netze auswerfen. Das taten sie und sie fingen eine große Menge Fische; ihre Netze drohten aber zu reißen. Und sie gaben ihren Gefährten im anderen Boot ein Zeichen, sie sollten kommen und ihnen helfen. Sie kamen und füllten beide Boote, sodass sie fast versanken. Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sagte: Geh weg von mir; denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr! Denn Schrecken hatte ihn und alle seine Begleiter ergriffen über den Fang der Fische, den sie gemacht hatten; ebenso auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, die mit Simon zusammenarbeiteten. Da sagte Jeus zu Simon: Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen. Und sie zogen die Boote an Land, verließen alles und folgten ihm nach.
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