Pfarre

Molzbichl

Georgsprozession 2023

Am ersten Tag der Woche waren zwei von den Jüngern Jesu auf dem Weg ...

Seit dem 4. Jahrhundert ist in Lydda (Palästina) die Verehrung des Märtyrers Georg bezeugt. Er stammte aus Kappadozien und war römischer Offizier. Unter Kaiser Diokletian erlitt er 303 einen grausamen Tod. In der späteren, reichlich ausgeschmückten Legende erscheint Georg als der Held, der glorreich den Kampf mit dem höllischen Drachen besteht. Der unbesiegbare Glaubensheld wurde zum großen Soldatenpatron. Das Land zwischen dem Kleinen und dem Großen Kaukasus heißt nach ihm Georgien. Im Osten und im Westen wurde Georg viel verehrt. Er ist auch einer der Nothelfer.

Um Georg bildeten sich auch wichtige Bauernregeln heraus. Beispielsweise durften ab dem Georgstag (23. April) die Felder nicht mehr betreten werden. Seit Alters her hat das Wetter am Georgstag eine besondere Bedeutung. Er ist ein Lostag für zahlreiche Bauernregeln, insbesondere auf den Nachwinter. z.B. „Auf St. Georgs Güte stehen alle Bäum’ in Blüte.“

Die Prozession führte von Molzbichl nach Rothenthurn und Olsach, wo in der Filialkirche Halt gemacht wurde, um für den Schutz der Gemeinde und ihrer Bewohner zu beten.

Die Georgsprozession ist eine alte Tradition, die in vielen Gemeinden weltweit gefeiert wird. Sie ist ein Zeichen des Glaubens und der Einheit der Gläubigen und soll die Gemeinde stärken und schützen.

Die Prozession wurde in St. Paul von Provisor Mag. Karol Spinda empfangen und gesegnet. Anschließend zog sie in die Pfarrkirche ein. Den Gottesdienst feierte Provisor Mag. Karol Spinda und Mag. Lic. Jacek Zagorowski gemeinsam mit den Gläubigen. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor aus Molzbichl.

Insgesamt war die Georgsprozession eine schöne und spirituelle Erfahrung für alle Teilnehmer.

Nach dem Gottesdienst wurden alle Teilnehmer zur Agape in den Pfarrhof eingeladen.