In der Pfarre Molzbichl gibt es ein kleines, aber feines Museum – das Museum Carantana. Dort werden sensationelle Funde aus dem Frühmittelalter ausgestellt.

Am vergangenen Donnerstag hatten die Schüler der 3. Klassen der VS Molzbichl die Gelegenheit, das Museum Carantana zu besuchen. Unter der fachkundigen Führung von Dr. Kurt Karpf, dem Leiter des Museums, tauchten die Schüler tief in die Vergangenheit ihres Heimatortes ein und erfuhren spannende Geschichten aus dem Frühmittelalter.

Der Besuch begann mit der Begrüßung durch Dr. Karpf, der den Schülern die Bedeutung des Museums Carantana für die Geschichte ihres Heimatortes erklärte. Die Schüler waren voller Vorfreude und Neugierde, als sie das Museum betraten und bereit waren, mehr über ihre eigene Kultur und Traditionen zu lernen.

Dr. Karpf und seine Mitarbeiterin, Frau Seywald, führten die Schüler durch das Museum und präsentierten ihnen eine große Zahl von Exponaten und Artefakten aus dem Frühmittelalter.

Die Schüler lauschten gespannt den Ausführungen und stellten immer wieder Fragen, um ihr Verständnis zu vertiefen und mehr über die damalige Zeit zu erfahren. Dr. Karpf beeindruckte die Schüler mit seinem umfangreichen Wissen und seiner Fähigkeit, komplexe Themen anschaulich und verständlich zu erklären.

Besonders fesselnd waren die Geschichten über Sterben und Tod sowie die Bestattungstraditionen jener Zeit. Die „gepfählte Frau“, eine sehr rätselhafte Bestattung, beeindruckte besonders.

Dr. Karpf versteht es meisterhaft, die Schüler in die Vergangenheit zu versetzen und ihnen lebendige Bilder von den Bräuchen und Eigenarten der Bestattungen zu vermitteln. Die Schüler lauschten aufmerksam den Erzählungen über die damaligen Rituale und Zeremonien.

Der Besuch im Museum Carantana war für die Schüler der 3. Klassen der VS Molzbichl ein toller Vormittag. Sie kehrten mit einem erweiterten Wissen über die Vergangenheit ihres Heimatortes zurück und waren inspiriert, mehr über die Geschichte und Kultur der Gemeinde zu erfahren. Die Schüler hatten die Möglichkeit, aktiv in die Geschichte einzutauchen und die Vergangenheit selbst zu erforschen.

Am Ende des Besuchs waren die Schüler begeistert und voller neuer Erkenntnisse. Der Besuch des Museums Carantana ermöglichte ihnen eine unvergessliche Zeitreise in die Vergangenheit ihres Heimatortes. Dr. Karpfs kompetente Führung und seine mitreißenden Geschichten sorgen für eine lehrreiche und unterhaltsame Erfahrung, die bei den Schülern noch lange in Erinnerung bleiben wird. Das Museum Carantana hat damit erneut bewiesen, dass Geschichte spannend und lebendig sein kann, wenn sie auf solche fesselnde Weise vermittelt wird.

Für die heurigen Museumssaison hat Dr. Karpf viel vor. Es soll ein Jahr für junge Besucherinnen und Besucher werden. Die Zusammenarbeit mit den Volksschulen möchte er intensivieren. Sein Ziel ist es, ein Programm zu entwickeln, mit dem Kinder altersgerecht das Thema Mittelalter erkunden. Dazu wird eine Kinderbroschüre entwickelt, die für junge Besucher, auch außerhalb der Schule, geeignet ist. Die Museumsmaus „Archie“ begleitet dann die Kinder durch die Zeitreise.

Außerdem ist ihm das Thema Inklusion sehr wichtig. Gemeinsam mit Experten entwickelt er ein Leitsystem für sehbeeinträchtigte und blinde Menschen. Möglichst vielen Besuchern soll damit eine Reise ins Frühmittelalter ermöglicht werden.