Rorate
Erste Rorate-Messe im Pfarrverband Weissenstein, Fresach und Kellerberg
Die erste Rorate-Messe des Pfarrverbands in der diesjährigen Adventszeit wurde am Mittwoch, dem 4. Dezember, um 6:30 Uhr in der Pfarrkirche Weissenstein gefeiert. Der Gottesdienst wurde stimmungsvoll von Gina Miatto auf der Violine begleitet. Pfarrer Rudi Pacher hieß die Gläubigen herzlich willkommen und erinnerte daran, dass an diesem Tag der Gedenktag der heiligen Barbara begangen wird. Passend dazu waren im Kirchenraum Barbarazweige liebevoll arrangiert, ergänzt durch ein Bild der heiligen Barbara, das Teil der Darstellung der 14 Nothelfer am rechten Seitenaltar der Weissensteiner Kirche ist.
Der Barbarazweig ist ein traditioneller Brauch, der auf die Legende der heiligen Barbara zurückgeht. Laut Überlieferung blieb Barbara auf dem Weg ins Gefängnis an einem Zweig hängen, den sie mitnahm. Im Gefängnis blühte dieser Zweig auf, was ihr Kraft und Hoffnung schenkte. In Erinnerung daran schneidet man am 4. Dezember Zweige von Obstbäumen, häufig Kirschzweige, segnet sie und stellt sie in warmes Wasser. Bis Weihnachten sollen sie blühen – ein Symbol für Hoffnung, neues Leben und den Sieg des Lichts über die Dunkelheit.
Die heilige Barbara, eine Märtyrerin aus dem 3. Jahrhundert, gilt als Schutzpatronin der Bergleute, Architekten und Artilleristen. Der Legende nach sperrte ihr Vater, ein wohlhabender Heide, sie in einen Turm, um sie vom Christentum fernzuhalten. Trotz allem ließ sie sich heimlich taufen. Als ihr Vater dies entdeckte, übergab er sie den Behörden, die sie folterten und schließlich töteten. Barbara wird oft mit einem Turm, einer Palme oder einem Kelch dargestellt.
Nach der Rorate-Messe waren alle Teilnehmer zu einem gemeinsamen Frühstück im Leonhardsaal eingeladen.