Pfarre

Kellerberg

PFARRE KELLERBERG

PFARRE KELLERBERG

Über uns…
Unsere Pfarre hat einiges zu erzählen. Hier leben ca. 1385 Personen, davon sind 775 Katholiken. Derzeit wirkt Rudolph Pacher als Pfarrmoderator und Zdravko Sliskovic als Pfarrassistent. Unsere zwei Kirchen sind die Pfarrkirche Kellerberg und die Filialkirche Töplitsch. Weiters zählt die Ulrichskapelle in Kellerberg zu einer beliebten Gebetsstätte.

Pfarrgemeinderat, Pfarrkirchenrat, Pfarrmoderator und Pfarrassistent sind gemeinsam um ein reges Pfarrleben bemüht.

Geschichte der Pfarre:
Um 1100 wird die Kirche Kellerberg erstmals als abgabepflichtig in den Listen der Patriachen von Aquileia erwähnt. Sie ist dem hl. Ulrich Bischof von Augsburg geweiht. Am 27. März 1309 erhebt der Patriarch von Aquileia Ottobonus die Kirche in Kellerberg zu einer selbstständigen Pfarre. 1349 wird der erste Pfarrer der Pfarre Kellerberg erwähnt: Heinrich von Cellerberg. 1478 wird der Markt Kellerberg, zusammen mit dem Pfarrhof und dem Schloss, durch die Türken zerstört. Der Pfarrhof ist zerstört und so wohnt der evangelische Pfarrer jede Woche bei einem anderen Bauer. Seit Mitte des 16. Jhd. bis Ende des 16 Jhd. wird in der Kirche Kellerberg auch evangelischer Gottesdienst gefeiert. 1596 Graf Khevenhüller und Herr Keller von Kellerberg wollen einen Pfarrhof in Kellerberg bauen. Das Vorhaben wurde aber nicht ausgeführt. In einem Visitationsbericht der Pfarre Kellerberg von 1642 wird erwähnt: „Die Pfarre war ganz verarmt, die Kirche baufällig, der Pfarrhof eine Brandruine.“ 1642 übernehmen die Grafen Widmann die Pfarre Kellerberg als Patrone und lassen die Kirche wieder errichten. Ende des 17. Jhd. wird der Pfarrhof in der heutigen Form gebaut. Ab 1733 hat die Pfarre Kellerberg in ununterbrochener Reihe eigene Seelsorger. Erste urkundliche Erwähnung der Ulrichskapelle (westlich von Kellerberg) war im 15.Jhd. Die dazugehörende Quelle dient zur Heilung bei Augenerkrankungen. Hauptwallfahrt jeden Pfingstsonntag um 15 Uhr.

Die Kirchenausstattung
Im Mauerteil des Chores aus dem 14. Jhd. findet man eine Sakramentsnische aus dem 15. Jhd. Außerdem sind spätgotische Fresken, mit der Darstellung des „Weltgerichts“, „zwei Engel mit Marterwerkzeugen“, „Manna fällt vom Himmel“ und „anbetende Engel“, zu erkennen. Das Langhaus ist dem Barock zuzurechnen. Auf der nordseitigen Außenwand befindet sich der Grabstein des Hermann von Chellerberg aus dem Jahre 1230. Der Hochaltar wurde am Beginn des 18. Jhd. errichtet. Der Seitenaltar, mit dem Bild der unbefleckten Gottesmutter und Aufsatzbild der heiligen Barbara, stammt aus der Mitte des 18. Jhd. Von Interesse sind der spätgotische Taufstein mit barockem Deckel und die bäuerlichen Kreuzwegtäfelchen.

1866: Weihe der neuen Glocken.

1876: Das Glockengeläute wird erweitert.

1878: Ein Blitz schlägt in den Kirchturm ein. Der hölzerne Turm und das Kirchdach brennen aus. Die Glocken werden unbrauchbar und die Orgel zertrümmert. Anschließend wird die Kirche in der heutigen Form fertig gestellt, und eine neue Orgel und die Glocken für die Kirche geschaffen.

1902: Der Turm wird gebaut. Die Kirche bekommt drei Glocken: große Glocke (456 kg): gew. Hl. Ulrich, mittlere Glocke (247 kg): gew. Hl. Maria, kleine Glocke (150 kg): Hl. Antonius.

Die 1942 abgenommenen Glocken wurden erst 1972 erneuert und geweiht.

2009 kommt ein neuer Altar und Ambo aus Marmor, die Orgel wird gerichtet, die Kirchturmuhr und das Geläut elektrifiziert.

Filialkirche St. Lampert zu Töplitsch
1428 wurde das Kirchlein erstmals urkundlich erwähnt. Das Gotteshaus ist Spätgotisch. Es wurde jedoch großteils modernisiert. Der Hochaltar stammt aus dem Ende des 17. Jhd. und zeigt im Mittelbild die „Krönung Marias“ und als Aufsatzbild den „heiligen Lampert“. Die Glocke ist aus dem Jahre 1623. Ein Messkelch aus 1735 stammt noch aus den abgetragenen Kirchlein zum hl. Nepomuk in Stadelbach.