12. Station: Meine Mutter und der geliebteste all meiner Jüngerinnen und Jünger unter dem Kreuz

Meine Kräfte verließen meinen Körper, doch es war noch nicht alles getan. Da stand meine Mutter vor meinem Kreuz und bei ihr waren ihre Schwester, Maria, die Frau des Klopas und Maria, die Magdalenerin. Als ich sie sah, sagte ich zu meiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! Dann sagte ich zu dem geliebtesten meiner Jüngerinnen und Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von dieser Stunde an nahm sie der geliebte Jünger zu sich.

Petrus, Andreas, Jakobus, Johannes und alle anderen Jünger – keiner war da. Sie alle hatten sich verschanzt, weil sie Angst hatten. Doch meine Mutter war da, Maria, die Magdalenerin und die anderen Frauen. Sie standen mir in meiner größten Not bei. Sie hielten an mir fest, wie es keiner meiner männlichen Jünger tat. Ja, durch das Kreuz gibt es keinen Unterschied mehr zwischen verschiedenen Völkern und Nationen, keinen Unterschied mehr zwischen Armen und Reichen und auch keinen Unterschied mehr zwischen Mann und Frau. Ihr alle seid EINS in mir!

Ich will Gerechtigkeit unter den Menschen, den jede und jeder von euch ist an Würde gleich!