Unsere Filialkirchen
St. Georgen
Die im Kern romanische Pfarrkirche von St. Georgen unter Stein wurde schon 1184 in einer Urkunde des Stiftes St. Paul erwähnt und bereits 1246 als eigene Pfarre bezeichnet.
Heute noch gehört die Kirche zum Stift St. Paul und wird von den Benediktinermönchen seelsorglich betreut. Der ursprüngliche kleine romanische Bau wurde im Barock verlängert. Mittelpunkt der Architektur ist der mächtige romanische Ostturm mit Zwillingsfenstern im Glockengeschoss. Heute beherbergt der Turm fünf Glocken, die in der Salve Regina Stimmung aufeinander abgestimmt sind. Im Norden ist ein kleiner Sakristeiraum angebaut, der einen etwas verschachtelten Eindruck des Gesamtbauwerkes bewirkt. Innen ist die Kirche sehr bescheiden gehalten, wobei aber die Einrichtung von höchster Qualität ist. Nach der letzten Restaurierung konnten etwas unglückliche Freskierungen des Langhauses wieder beseitigt und dadurch ein harmonischer Eindruck erzielt werden Das flachgedeckte Langhaus mündet in einen kreuzgewölbten Chor aus dem 14. Jahrhundert. Bemerkenswert sind figürliche Konsolen und ein Schlussstein. Um 1720 entstand der gelungene Hochaltar, dessen Altarblatt, den Kirchenpatron darstellend, im 19. Jahrhundert geschaffen wurde. Die barocken Statuen zeigen den hl. Petrus, den hl. Benedikt, dessen Schwester Scholastika und den hl. Paulus. Aus der selben Zeit stammen auch die beiden Seitenaltäre.
St. Martin im Granitztal
Etwas erhöht über dem gleichnamigen Ort steht der Bau der Pfarrkirche St. Martin. 1140 gründete Amelbert von Kollnitz die Kirche, die Mittelpunkt einer der Lavanttaler Urpfarren wurde. Im Wesentlichen ist der Bau gotisch und in vielen Details haben sich Elemente dieser Epoche erhalten, obwohl die Barockzeit einige Veränderungen brachte. Der Chor ist von Strebepfeilern umschlossen, die das Bauwerk nach Osten zu schützen scheinen. Der von einem Pyramidendach gedeckte Turm zeigt im Glockengeschoss schöne Maßwerkfenster, die aus dem 15. Jahrhundert stammen, erhalten, die Auskunft über den Totenkult des 15. und 16. Jahrhunderts geben.
Pfarrkirche Pustritz
Mächtig thront die Pfarrkirche Maria Heimsuchung über dem Ort Pustritz.
Der zwischen 1430 und 1460 errichtete spätgotische Bau steht auf den Mauern einer älteren romanischen Kirche, die schon 1196 erstmals genannt wurde. Der mächtige, spätgotische Turm beherrschte das Gesamtbild der Kirche und erlaubt durch ein eindrucksvolles, sehr reich profiliertes Spitzbogenportal den Zugang zum Gotteshaus.
Der Altar ist ein sehr frühes Beispiel eines Hochaltares mit seitlichen Opfergängen. Zentral steht das Gnadenbild von Pustritz – eine spätgotische Madonna aus 1500. Wie ein eingefügtes Wappen belegt, wurde der „barocke Gottesthron“ unter Abt Philipp Rothenhäusler vollendet.
Spätgotisch ist die Sessionsnische mit verschränkter Kielbogenbekrönung, die allerdings heute nicht mehr verwendet wird. 1523 entstand die Sakramentsnische, die von einer äußerst prunkvollen Renaissancerahmung geziert ist. Dabei handelt es sich übrigens um das einzige Sakramentshäuschen der Renaissance in Kärnten.
Weinbergkirche
Diese Filialkirche ist den Heiligen Benedikt und Scholastika geweiht. Schon 1196 wird diese Kirche als zur Pfarre St.Paul gehörig erwähnt. Das Gnadenbild der "Mutter vom guten Rat" wird von vielen gläubigen Christen der Region in besonderer Weise verehrt. Hochfest ist der 11. Juli.
St. Margarethen
Östlich von St. Paul gelegen wird diese Kirche schon 1193 in den Urkunden erwähnt. Das Patrozinium dieser Kirche wird am 20.Juli gefeiert.
Kalvarienberg
Östlich von St.Paul auf einem weithin sichtbaren Felsmassiv in 440m Höhe gelegen ist diese Kirche weithin sichtbar. Erbaut wurde sie 1851 und 1866 erweitert. Gottesdienste finden dort regelmäßig in der Fastenzeit statt und zum Fest Kreuzerhöhung am 14.September.
St. Josef
Diese Kirche liegt noch exponierter als die Johannesbergkirche, ebenfalls südöstlich von St.Paul auf 680m Seehöhe. Ursprünglich stand an ihrem Platz die Burg Loschental. 1667 hatte man mit diesem Kirchenbau begonnen. 1996 wurde die Kirche einer gründlichen Außen- und Innenrenovierung unterzogen. Am 1. Samstag eines jeden Monats, um 14.30 Uhr, findet zu dieser Kirche eine Wallfahrt um geistliche Berufe statt. Hochfeste sind der 19.März und der 1.Mai.
St. Johann
Die Kirche liegt auf einer Anhöhe südöstlich von St. Paul, etwa 605m über dem Meeresspiegel. 1375 wurde sie eingeweiht und 1694 vergrößert. 1986 wurde die Außen- und 1997 die Innenrenovierung durchgeführt. Besondere Festtage für diese Filialkirche sind der 24.Juni und der 27.Dezember.
St. Erhard
St. Erhard liegt am Fuße des Stiftes St. Paul. Bereits 1405 wird diese Kirche in den Urkunden als Pfarrkirche bezeichnet. 1984 wurde sie einer gründlichen Außen- und Innenrenovierung unterzogen. Heute ist sie eine der sechs Filialkirchen der Stiftspfarre. Gottesdienste werden in dieser Kirche heute in der Regel an allen Sonn- und Feiertagen um 8.00 Uhr gefeiert.