Pfarrkirche St. Martin im Granitztal
Unsere Pfarrkirche St. Martin im Granitztal liegt am Fuße des Martinikogels. Gegründet wurde sie um 1140 durch Amelbert von Kollnitz. Baulich gesehen vereint sie grob drei Stile, nämlich Romanik, Gotik und Barock. Da St. Martin eine Grablegungsstätte für das Kollnitzer Geschlecht gewesen ist, kann man im Inneren der Kirche eine Grabplatte des Leonhard von Kollnitz sowie daneben eine etwas kleinere Platte von Barbara Windischgraetz bestaunen. Auch ein Totenschild des Kollnitzer Geschlechts an der Empore weist auf diesen Sachverhalt hin.
Von der Einrichtung her dominiert der barocke Hochaltar von 1777 mit der großen Statue des Hl. Martin; über den Opfergangsportalen sieht man links den Hl. Isidor und rechts die Hl. Notburga, im Aufsatz des Hochaltares eine Darstellung der Marienkrönung. Dass St. Martin schon sehr lange eine inkorporierte Pfarre des Benediktinerstiftes St. Paul im Lavanttal ist (seit 1145), weist unter anderem hin auf Bilder an der Chorwand, welche die Glorie des Benediktinerordens sowie gegenüber die Vermählung Mariens darstellen. An den Seitenaltären findet man spätgotische Statuen des Hl. Nikolaus, eines nicht näher beschreibbaren Bischofs, sowie barocke Figuren des Johannes d. T. und des Hl. Sebastian.
Die Kirche verfügt auch über eine Seitenkapelle, die gleichzeitig Taufkapelle ist. In ihr steht ein Taufbecken, das die Jahreszahl 1529 trägt. Weiters steht im Friedhof ein Karner; ein romanischer Rundbau mit Kegeldach und innen einer flachen Holzdecke. Die Fenster dieses Karners sind von Günter Kraus entworfen worden.
Die beiden Hauptfeste der Pfarre St. Martin im Granitztal sind Jakobi (25. Juli) sowie Martini (11. November).