Partnerschaften signalisieren nicht nur ein Miteinander auf verschiedenen Ebenen, sondern sind meist auch die Besinnung auf gemeinsame Wurzeln. In diesem Sinne streben die beiden Städte St. Andrä und Maribor eine Städtepartnerschaft an, deren Basis die Geschichte des Bistums Lavant ist, die beide Orte verbindet. 1859 wurde der Sitz des Bischofs von Lavant (gegründet 1228) von St. Andrä nach Maribor verlegt.

1859 verließ Bischof Anton Martin Slomsek St. Andrä und wurde der erste Bischof von Lavant mit dem Sitz in Marburg

Erzbischof Lic.Soc. Alojzij Cvikl, SJ und Bügermeister Sasa Arsenovic begrüßten die Delegation aus St. Andrä, die aus Bürgermeisterin Maria Knauder, Vizebürgermeister Maximilian Peter, LL.M.(WU), MA, Historiker Mag. Heinz Guntschnig und Stadtpfarrer Mag. Dr. Gerfried Sitar, OSB, bestand.

Von Slowenischer Seite gaben Mag. Liljana Urlep, Leiterin des Diözesanarchivs und Historiker Dr. Rajmund Lampreht interessante Informationen. Nach dem Besuch im Rathaus stand ein Lokalaugenschein im Diözesanarchiv am Programm, bei dem Mag. Urlep Einblicke in spannende Schriftdokumente bot. Nach dem gemeinsamen Mittagessen mit dem Erzbischof begab sich die Gruppe an die Draupromenade, wo sich die älteste edle Rebe der Welt befindet. Ein Sproß davon wächst bereits in St. Andrä an der Domkirche.

Am späten Nachmittag erfolgte noch ein Besuch im Schloss Fala, dem ehemaligen Besitz des Stiftes St. Paul (wurde bei der Aufhebung 1787 enteignet), wo der jetzige Besitzer sich sehr gastfreundlich zeigte und eine ausgedehnte Schlossbesichtigung anbot.

2028 feiert das Bistum Lavant 800 Jahre seit der Gründung. Dieser Anlass soll in den kommenden Jahren zu gemeinsamen Projekten und Aktivitäten führen, die auch durch EU-Programme unterstützt werden sollen.

Herzlichen Dank an den Dekan von Jarenina, Igor Novak, für die Koordination und hervorragende Organisation.