Pfarre

St. Andrä im Lavanttal

Aschermittwoch der Künstler im Dom

St. Andrä im Zeichen der Begegnung von Gegenwartskunst und mittelalterlicher Architektur

Der Dom war voll. Viele Menschen waren gekommen, um in einer mystischen Atmosphäre den Diskurs zeitgenössischer Kunst mit mittelalterlicher Architektur zu erleben. Es war grandios! Die großformatigen Werke von 60 namhaften Künstlern aus Slowenien, Italien, Österreich und Deutschland tauchen die strenge Halle des basilikalen Baues, dessen Wurzeln auf das 8. Jahrhundert zurückgehen, in eine belebende Dynamik, die während des Gottesdienstes am Aschermittwoch zu spüren war.

Dechant Gerfried Sitar betonte in seiner Predigt die Wichtigkeit, dass sakrale Orte durchlebt werden müssen, um existent zu sein. Darin spiegelt sich das Leben, das letztlich der Asche jenen Geist einhaucht, der sie wieder zum Glühen bringt. Nach dem Gottesdienst, der durch den Domchor St. Andrä (Leitung Liane Hassler) gestaltet wurde und den Solistin Petra Petzmann mit ihrer Stimme veredelte, gab Vizebürgermeister MMag. Maximilian Peter, der Rechtsanwalt und Kunsthistoriker ist, eine profunde Einführung in die Geschichte des Doms und in die Kunst, die sich mit ihm in den Dialog begibt. Dabei hob er vor allen das heurige „Fastentuch“ des Lavanttaler Küntlers Walter Melcher hervor. Marion Wolf und Timon Grohs gaben der Vernissage im Dom einen besonderen musikalischen Rahmen. Großes Lob gab es für den Organisator und Gestalter der Ausstellung Manfred Mörth. Viele Besucher waren begeistert von der Synthese als Alt und Neu und freuten sich darüber, dass der Dom lebt.

Im Anschluss lud das Pfarrleitungsteam zu einer Agape, die von den Besuchern dankbar angenommen wurde. In der Galerie II wurde der Abend fortgesetzt und auch dort konnten zahlreiche Kunstwerke bestaunt werden. Einmal mehr zeigte der Aschermittwoch, dass im Miteinander von Kirche, Stadt und Kunstschaffenden Großes möglich ist und Zukunft gestaltbar wird.

Vorankündigung: Domspiele im Mai 2025

Lyrik im Dom: Juni 2025

Oper im Dom: Juli 2025