Hochfest der Erscheinung des Herrn, Epiphanie
Festgottesdienst mit den Sternsingern zum Dreikönigstag
Und der Stern, den sie schon bei seinem Aufgehen beobachtet hatten, ging ihnen voraus. Genau über der Stelle, wo das Kind war, blieb er stehen. Als sie den Stern sahen, kam eine große Freude über sie. Sie gingen in das Haus und fanden das Kind mit seiner Mutter Maria. Da warfen sie sich vor ihm zu Boden und ehrten es als König. Dann holten sie die Schätze hervor, die sie mitgebracht hatten, und legten sie vor ihm nieder: Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Am Hochfest der Erscheinung des Herrn (Epiphanie), Heilige Drei Könige, welches alljährlich am 6. Jänner, in diesem Jahr war es ein Samstag, begangen wird, feierte Pfarrer Helmut Mosser gemeinsam mit den anwesenden Gläubigen und den Sternsingergruppen in der Pfarrkirche Maria Rojach den Festgottesdienst.
Das Jahr 2024 stellt das 70er-Jubiläum der Aktion „Sternsingen - Für eine gerechte Welt“ dar die im Jahr 1954 gegründet wurde. Zahlreiche Kinder und Jugendliche sind regelmäßig in der Zeit nach den Weihnachtsfeiertagen, vom 27. Dezember bis 6. Jänner des neuen Jahres, unterwegs um den Menschen mit Sprüchen und Gesängen Neujahrswünsche zu bringen und sie um Spenden für Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika zu bitten. Dieses Jahr handelt es sich um ein Projekt für Menschen in Guatemala, einem Land in Mittelamerika. Im Einzelnen soll der Kinderschutz gesichert sowie Ausbildung & Kleinprojekte unterstüzt werden.
Bei ihren Besuchen erhalten die Gastgeberinnen und Gastgeber neben Informationsmaterial zum jeweiligen Projekt wenn gewünscht ein Säckchen mit Weihrauch entsprechend der Gaben der Weisen aus dem Osten (Mat 2, 11). Darüber hinaus pflegt man auf die Tür des Hauses oder der Wohnung mit Kreide 20 - C + M + B - 24 zu schreiben mit der Bedeutung: „Christus mansionem benedicat“ („Christus segne dieses Haus, diese Wohnung, diese Familie“) für die drei Buchstaben, auch interpretiert als die Namen Caspar, Melchior und Balthasar der Heiligen Drei Könige. Heute werden praktische Klebestreifen mit dem entsprechenden Druck überreicht die man auf die Türe kleben kann.
Der Gottesdienst begann mit dem Einzug der Sternsinger gemeinsam mit Pfarrer Mosser in das Gotteshaus begleitet von Glockengeläute und den Klängen der Orgel, gespielt von Organistin Frau Theresia Feistritzer. Die Kinder nahmen daraufhin ihre Plätze in den Bankreihen ein.
Pfarrer Mosser inzensierte anschließend Volksaltar und Hochaltar, die Krippe beim Flügeltar sowie die versammelten Gläubigen welche er daraufhin begrüßte.
Nach Kyrie, Gloria und dem Tagesgebet wurde die Lesung von Pfarrgemeinderatsobmann Herrn Christoph Brunner vorgetragen. Im Anschluss daran trat der Pfarrer zum Ambo um das Lektionar zu inzensieren und daraufhin das Evangelium, die frohe Botschaft, des Tages zu verkünden.
In seiner Predigt sprach er im Besonderen über Inhalt und Bedeutung des Hochfestes der Erscheinung des Herrn. Daran anschließend trugen die Sternsinger vor dem Volksaltar den Anwesenden jene Texte vor die sie auch bei ihren Besuchen im Pfarrgebiet verwendet hatten. Das Opfer am 6. Jänner ist für die Mission bestimmt, zur Ausbildung heimischer Priester in den Missionsländern.
Die Priesterseminare in den Missionsländern sind meist voll, das Studium der Theologie und die Ausbildung der Priesterstudenten kostet Geld. Vielen Dank für die Unterstützung der Sternsingeraktion und Ihren Beitrag für die Ausbildung der Priesterstudenten.
Nach dem Eucharistischen Hochgebet folgte das Vaterunser bei welchem die Sternsinger mit dem Pfarrer, Herrn Brunner und Herrn Günther Ranacher einen Kreis um den Volksaltar bildeten. Nach der Kommunion wurde das Gebet zur geistigen Kommunion vorgetragen. Zwei Mädchen der Sternsinger spielten das bekannte Weihnachtslied „Ihr Kinderlein kommet“ auf ihren Sopranblockflöten.
Pfarrer Mosser betete schließlich das Schlussgebet und bedankte sich bei allen Kindern, Jugendlichen, deren Begleiterinnen und Begleitern sowie allen weiteren Hilfskräften die bei der Sternsingeraktion 2023/2024 mitgewirkt haben und für die Spenden. Der Festgottesdienst endete sodann mit dem berühmten Stille Nacht, heilige Nacht das von Kindern eingspielt und dann von den Gläubigen gemeinsam gesungen wurde, begleitet von der Orgel.
In weiterer Folge gab es im Pfarrhof schmackhafte Schnitzelsemmel die von PGR Herrn Franz Mayer, von Beruf Koch, zubereitet wurden. Ein gemütliches Beisammensein bildete den Ausklang dieses Dreikönigstags.
Herr Mag. Bernhard Wagner