Pfarre

Maria Rojach

Geschichte der Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Rojach

Ein kurzer Blick auf die Geschichte unserer Pfarrkirche

Pfarrkirche

Der Ort Maria Rojach liegt am Westfuß der Koralpe. Die 1314 erstmals genannte gotische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt wurde im Barock umgebaut. Sie ist noch teilweise von der Wehrmauer umgeben und in der Nordostecke ist noch ein gut erhaltener, runder Wehrturm vorhanden. In der Kirche steht ein hervorragender geschnitzter Flügelaltar (1528). Sehenswert sind auch die Freskenreste ab dem 14. Jahrhundert. Der den Chor füllende Hochaltar wurde 1703 errichtet und ist mit lebensgroßen Figuren geschmückt. Beachten sollte man das Votivbild von 1819 an der linken Wand, das die Abwehr der Türken mit Steingeschossen, Büchsen und vor allem mit der Hilfe Marias zum Thema hat. Bei der Restaurierung in den Jahren 1991-1993 wurde im Kirchenschiff und im Presbyterium am Gewölbe die barocke Fassung freigelegt. Sie sehen farbige Blumenornamente, Köpfe, Figuren und im Presbyterium Kinderengel, die die Leidenswerkzeuge Christi tragen. Die Pfarrgemeinde Maria Rojach mit Pfarrer Mag. Mosser leistete einen beträchtlichen Anteil durch Eigenleistungen und Spenden, die Finanzkammer der Diözese Gurk, das Bundesdenkmalamt und die Stadtgemeinde St. Andrä halfen mit, dass die Renovierungsarbeiten abgeschlossen werden konnten.

Kirchenanlage

Die 27 Meter lange und neun Meter breite Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt befindet sich am Westrand der Ortschaft Maria Rojach. Der einheitliche gotische Bau aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts liegt inmitten einer ehemaligen spätgotischen Wehranlage, die nur mehr in Resten erkennbar ist. Südlich der Kirche erhebt sich der Pfarrhof, der 1979/1980 durch die Verkleinerung um ein Drittel seinen barocken Charakter weitgehend verloren hat. Das mächtige Wirtschaftsgebäude und die wuchtigen, gemauerten Pfeiler der Einfriedung des Obstgartens runden das Gesamtbild ab. Auf ehemaligem Pfarrgrund steht noch das frühere Schulhaus – heute ein schön renoviertes Wohnhaus – im Osten des Gartens, das im Jahr 1815 errichtet und bis 1903 verwendet wurde. Der Friedhof rund um die Kirche wurde 1846 an den Ortseingang verlegt, wo auch eine Totenkammer errichtet wurde.