Laternenumzug zu Ehren des Heiligen Martin auf dem Sternberg
Am Sonntag, dem 11. November 2018, fand der traditionelle Laternenumzug zu Ehren des Heiligen Martin auf dem Sternberg statt.
Frau Gertraud Kotusc begrüßte die kleinen Gäste mit ihren Laternen und Eltern am Fuße des Sternbergs beim Friedensforst. Danach wanderte die Gruppe hinauf zur Kirche und die Segensfeier zu Ehren des Heiligen Martin konnte beginnen.
Beim Singen gaben alle ihr Bestes, und danach klang es auch.
„Dass du mich einstimmen lässt in deinen Jubel o Herr, deiner Engel und himmlischen Chöre, das erhebt meine Seele zu dir, o mein Gott, großer König, Lob sei dir und Ehre!
Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk 12,38-44.
In jener Zeit lehrte Jesus eine große Menschenmenge und sagte: Nehmt euch in acht vor den Schriftgelehrten! Sie gehen gern in langen Gewändern umher, lieben es, wenn man sie auf den Straßen und Plätzen grüßt,
und sie wollen in der Synagoge die vordersten Sitze und bei jedem Festmahl die Ehrenplätze haben.
Sie bringen die Witwen um ihre Häuser und verrichten in ihrer Scheinheiligkeit lange Gebete. Aber umso härter wird das Urteil sein, das sie erwartet.
Als Jesus einmal dem Opferkasten gegenübersaß, sah er zu, wie die Leute Geld in den Kasten warfen. Viele Reiche kamen und gaben viel.
Da kam auch eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen hinein.
Er rief seine Jünger zu sich und sagte: Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern.
Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hergegeben; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat alles gegeben, was sie besaß, ihren ganzen Lebensunterhalt.
Lebenslauf des Heiligen Martin, Bischof von Tours
* um 316 (?) in Sabaria, heute Szombathely in Ungarn
† am 8. November 397 (?) in Candes, heute Candes-Saint-Martin bei Tours in Frankreich.
Martin wurde um 316 in Sabaria, dem heutigen Steinamanger in Ungarn, geboren. Mit fünfzehn Jahren wurde er in die Gardereiterei eingereiht und wenig später in den Westen versetzt. Am Stadttor von Amiens teilte er seinen Soldatenmantel mit einem frierenden Bettler; in der Nacht darauf erschien ihm Christus, mit dem abgeschnittenen Mantelstück bekleidet. Mit achtzehn Jahren ließ sich Martin taufen, diente aber noch bis 356 in der kaiserlichen Garde. Nach seinem Abschied vom Heer (in der Nähe von Worms) ging er zum Bischof Hilarius von Poitiers, der ihn in die pannonische Heimat zurückschickte. Um 360 traf er wieder mit Hilarius zusammen. 361 gründete er Ligugé, das erste Kloster Galliens. 371 wurde er Bischof von Tours, 375 gründete er das Kloster Marmoutier an der Loire, das zu einem Mittelpunkt monastischer Kultur wurde und als Missionsseminar bezeichnet werden kann. Unermüdlich widmete er sich der Glaubenspredigt in den noch weithin heidnischen Gebieten. Er starb am 8. November 397 und wurde am 11. November in Tours begraben. Sein Grab wurde zum Nationalheiligtum der Franken. Martin ist der erste Nichtmärtyrer, der in der abendländischen Kirche als Heiliger verehrt wurde.
Textquelle:
https://www.evangeliumtagfuertag.org/
In der Homilie erzählte Gertraud Kotucs über das Leben des Heiligen Martin, er ist auch in unserer Zeit ein leuchtendes Beispiel für Nächstenliebe und Güte. Alle Menschen, ob jung, ob alt, können anderen helfen und ihnen beistehen. Oft hilft schon ein gutes Wort, und die Welt sieht nicht mehr so traurig aus. Wenn wir mit offenen Augen und Ohren durchs Leben gehen, werden wir immer wieder helfen können.
Danach wurde das Glaubensbekenntnis gebetet. Nach den Fürbitten wurden die Kinder zum Altar eingeladen und sangen das Vater unser.
Den Schlusssegen erteilte Pfarrer Kroczek, der als Gast und Pilger bei der Segensfeier anwesend war.
Im Pfarrhof gab es einen Empfang, bei Tee und Keksen wurde geplaudert, die Kinder berichteten über ihre Erlebnisse in der Schule.
Zusammenfassung: Edith Strauss