Die Filialkirche Hl. Maria in Maria Humitz | Podružnična cerkev božje matere Marije na Humcu
Der Name »Humitz« stammt vom slowenischen Wort »hum« und bedeutet »Hügel«, »Bergrücken«. »Humitz« ist die Verkleinerungsform, somit ein kleiner Hügel.
Unsere Filialkirche in Maria Humitz | Na Humcu gehört zu den etwas größeren Sakralbauten an Bergkirchen und ganz sicher zu den Juwelen unserer Kulturlandschaft. Als Wallfahrtskirche ist sie (seit 1660) der Muttergottes Maria geweiht und ist bzw. war ein beliebter und überaus gern besuchter Gnadenort.
Kulturgeschichtliches über die Filialkirche Hl. Maria in Humitz
Die Kirche ist eine mittelgroße Bergkirche auf einem Hügel mit schöner Aussicht auf das ganze Rosental und auf die Karawanken, mit gotischem Chorschluss in fünf Seiten des Achtecks und später angebautem flachgedecktem Schiff.
Erbaut wurde sie Anfang des 17. Jhd. und den Hl. Hermagoras und Fortunatus geweiht.
Der Bericht des Visitators aus dem Jahre 1659 sagt, „dass die Kirche sehr arm ist, keine Einkünfte hat und nur von Opfergeldern erhalten wird“.
Die Kirche hat drei Altäre. Der Legende nach sollen den Hochaltar zwei Engel von der Wallfahrtskirche am Luschariberg zur Humitzkirche gebracht haben.
Die Seitenaltäre sind aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Als besonders wertvolle und untypische Skulptur ist die Darstellung des Gekreuzigten mit der herabhängenden rechten Hand an der rechten Seite des Kirchenschiffes.
Eine Legende besagt, dass sich eine Frau mit ihrem todkranken Kind dem Gekreuzigten genähert hatte, und dass daraufhin Christus sich zu ihm neigte, es mit der rechten Hand berührte, worauf das Kind geheilt war.
Die Wallfahrtskirche Maria Humitz hatte seinerzeit keine Orgel. Heute steht am Chor die alte Orgel, die zuerst aus der alten Pfarrkirche in die neu erbaute Kirche übersiedelte; nachdem in der neuen Kirche eine neue Orgel aufgebaut wurde, brachte man die alte Orgel nach Maria Humitz, wo sie noch heute zu feierlichen Anlässen erklingt.
Alljährlich ist am ersten Sonntag im Juli die Fronleichnamsprozession / pranganje. In früherer Zeit kamen viele Leute zu diesem Festtag auf den Hügel. Von der Pfarrkirche St. Egyden aus formierte sich die Prozession zur Humitzkirche. Der Kirchenchor umrahmte den Gottesdienst und den feierlichen Umgang. Es wurde dabei auch immer das sgn. Humitzlied gesungen »Angeli, nebeški duhi« - ein slowenisches geistliches Lied, für gemischten Chor gesetzt von Pavle Kernjak, dem Komponisten und Harmonisator aus Treffen. Dieses Fronleichnamslied wird vom Kirchenchor St. Egyden bis heute bei der Prozession gesungen.
Am ersten Sonntag im Oktober wird auf Humitz der Kirchtag gefeiert.
Die künstlerische Gestaltung der Wallfahrtkirche
Friedrich Jerina, der Kunstmaler aus Treffen, schuf das Fresko an der Fassade über dem Haupteingang in die Kirche; es stellt die »Bergpredigt« dar. Auch die „Altarübergabe“ der beiden Engel über dem Mauerbogen zum Altarraum inspirierte Jerina zu seiner künstlerischen Interpretation.
Slovenski izraz »hum« oz. »humec« pomeni »grič«. Na takem griču je sezidana podružnična cerkev na Humcu blizu Št. Ilja, s prekrasnim razgledom po domala vsem Rožu z reko Dravo in na Karavanke.
Cerkev, zgrajena ob začetku 17. stoletja, je bila prvotno posvečena sv. Mohorju in Fortunatu. Duhovnik in znanstvenik Štefan Singer poroča o tej cerkvi, da je bila nekoč zelo revna. Vzdrževali so jo zgolj s prispevki od ofra.
Od leta 1660 je posvečena božji materi Mariji. V njej so trije oltarji. Po legendi so angeli prenesli glavni oltar z Višarij v Humško cerkev. Slikarski mojster Friderik Jerina, ki se je po vojni z družino vred umaknil iz Slovenije in se priselil na Trebinjo, je ta prizor ovekovečil v notranjosti cerkve s fresko dveh angelov: desni angel predaja levemu angelu višarski oltar.
O romarski cerkvi na Humcu kroži več legend. Ena od njih zadeva kip Križanega v notranjosti cerkve, ki je upodobljen z omahnjeno desno roko. Legenda poroča o materi, ki se je s svojim na smrt bolnim otrokom približala Križanemu, ta pa se je s svojo roko dotaknil otroka, nakar je ta spet ozdravel.
K romarski cerkvi je še sredi 20. stoletja romalo mnogo vernikov od blizu in daleč; danes jih prihaja na Humec vse manj. Vsako prvo nedeljo v juliju je pri Mariji na Humcu pranganje, pri katerem zazveni vsakokrat tudi slovenska duhovna pesem »Angeli, nebeški duhi, o zapojte vi«, ki jo je priredil Pavle Kernjak, skladatelj-domačin s Trebine pod gričem Humec.
Cerkev je bila dolgo časa brez orgel. Ko je dobila šentiljska farna cerkev nove orgle, so ta stare prenesli na kor Humške cerkve, kjer zadonijo ob slovesnostih še danes.
- Štefan (Stephan) Singer „Kultur- und Kirchengeschichte des oberen Rosentales, Dekanat Rosegg, mit Einschluss des Wörther-See-Gebietes“, 1935.
- Gerlinde Ottowitz
- Christoph Gräfitsch
»Die Filialkirche in Maria Humitz | Podružnična cerkev nas Humcu«, verfasst von Prof. Jožko Kovačič; erschienen im Pfarrblatt der Pfarre St. Egyden »Unsere Glocke | Naš zvon, 2015«; im Februar 2016.
Gekürzte Version des Berichtes von Primož Prepeluh, Pastoralassistent | pastoralni asistent.