Umberg
Die Filialkirche Umberg ist dem heiligen Matthäus geweiht.
Textquelle: Wikipedia Fotos von Edith Strauss
Die dem heiligen Matthäus geweihte Filialkirche in Umberg wurde erstmals 1452 urkundlich erwähnt, erbaut wurde sie vermutlich zwischen 1432 und 1452. Die Kirche wurde mehrmals von Bränden heimgesucht, so 1838 und 1914. Der die Kirche umgebende kleine Friedhof ist seit 1658 nachgewiesen. Es handelt sich um einen kleinen, gotischen Bau mit einem von einem Spitzhelm bekrönten westlichen Vorhallenturm. Im Boden der Vorhalle befindet sich eine romanische Grabplatte. Die Sakristei ist im Norden des Presbyteriums angebaut. Am rundbogigen Westportal ist noch das gotische Schloss erhalten. An der Südfassade des Langhauses ist ein Wandbild aus dem 15. Jahrhundert angebracht, welches den heiligen Christophorus darstellt.
Im Inneren wird das zweijochige Langhaus von Platzlgewölbe mit Gurtbögen überwölbt. Die gemauerte Empore besteht aus drei Achsen und wird von Holzstützen getragen. Das Langhaus mündet in den stichkappentonnengewölbten Chor mit 5/8-Schluss.
Der barocke Hochaltar mit Säulen, Akanthusschmuck und Tabernakel wurde um 1700 errichtet. Seine gotische Madonnenstatue mit Kind wurde um 1500 gefertigt. Die Altarretabel zeigt ein Bild des heiligen Matthäus. Der schlicht gehaltene Seitenaltar mit einem Altarblatt, das den heiligen Valentin darstellt, stammt aus dem Jahr 1657. Die einfache Kanzel geht auf das Ende des 18. Jahrhunderts zurück. Die neben der Altarmadonna bemerkenswerteste Statue ist die spätgotische Figur des heiligen Johannes Evangelist, die zwischen 1470 und 1480 und eine Ecce-Homo-Skulptur, die Ende des 17. Jahrhunderts gefertigt wurde.