Hochfest der Gottesmutter Maria
Am 1. Jänner 2016 wurde in Sternberg das Hochfest der Gottesmutter Maria, Neujahr und Weltfriedenstag gefeiert.
Ausschnitt des Altares von Michael Pacher, St. Wolfgang. "Die Beschneidung des Jesus Kindes."
Evangelium nach Lukas 2, 16-21
So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten. Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach.
Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten; denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war. Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt hatte, noch ehe das Kind im Schoß seiner Mutter empfangen wurde.
Alle von uns wünschen ihrer Familie, ihren Freunden und Bekannten ein gutes neues Jahr. Das Jahr 2016 wurde von Papst Franziskus zum „Heiligen Jahr der Barmherzigkeit“ erklärt.
Dieser Brauch ist bereits im Alten Testament, im Buch Levitikus, verankert und besagt, dass nach sieben mal sieben, also nach 49 Jahren im 50. Jahr ein Jahr des Neubeginns und des Schuldenerlasses verkündet werden muss. Jeder musste sich daran halten, das war ein festgeschriebenes Gesetz.
Auch wir können die Chancen, die jeder Neubeginn innehat, nutzen: wir können unser Verhalten unseren Mitmenschen gegenüber überdenken und neu definieren und dann danach leben.
Wie sollen wir mit dem altertümlichen Begriff „Barmherzigkeit“ umgehen? Was bedeutet er in unserer Zeit? Vielleicht ist es schon ein guter Anfang, unserem Nächsten zuzuhören, wo wir uns doch oft mit dem Satz rechtfertigen: „Wir sprechen demnächst darüber, aber jetzt habe ich keine Zeit.“
Möge das Jahr 2016 für uns alle ein Jahr der Freude, der Wiederbelebung und der inneren Ruhe werden.
Text: Edith Strauss