Pfarre

Stall

Pfarre Stall/Mölltal

 (© Foto: S.R.)
(© Foto: S.R.)

Die Pfarre Stall hat ein Flächenausmaß von 96,39 km² und hat 1740 Katholiken.
Zur Pfarre gehören die Ortschaften: Berg ob Stall, Gößnitz, Gußnigberg, Latzendorf, obere Steinwand, Pußtratten, Rakowitzen, Sagas, Schwersberg, Sonnberg, Stadlberg, Stall, Stiefelberg, untere Steinwand, Wöllatratten.

Wann die Pfarre Stall errichtet wurde, lässt sich heute nicht mehr ermitteln. Mit großer Wahrscheinlichkeit kann angenommen werden, dass die Pfarre schon vor 957 entstanden ist.
Urkundlich fest steht, dass 957 in Stall schon eine Kirche war. Ursprünglich wird Stall eine Großpfarre gewesen sein, da 1782 die Pfarre Winklern noch Vikariat der Pfarre der Pfarre Stall war. Die Pfarre Rangersdorf ist im Zuge der josefinischen Pfarregulierung 1787 von Stall getrennt und zur eigenen Pfarre erhoben worden.


Zugehörig war die Pfarre Stall von 957 bis 1149 dem Bistum Freising in Bayern, anschließend Erzbistum Salzburg. Ab 1816 bis 1824 K u.K Staatsherrschaft Stall. Im Jahr 1825 hat Ritter von Kreuzberg die Herrschaft von Stall gekauft.


1846 bis zur Auflösung der Grundherrschaft war Ana von Illizstein die Letzte, welche für die
Pfarre und Kirche zuständig war. Da die Kirche von Stall eine Kirche ohne eigene Zehent war, wurden der Pfarre und die Kirche immer vom jeweiligen Grundherrschaftsbesitzer und dessen Untertanen erhalten.


Die erste Kirche von Stall aus 957 soll der Sage nach durch eine Mure vernichtet worden sein.
Wann die heutige Pfarrkirche errichtet wurde, ist nirgends festgehalten.
Nachweislich festgehalten ist, dass 1336 ein Glockenturmbau zu dieser Kirche stattgefunden hat. Auch ist die Kirche durch die zwei Ortsbrände von 1681 und 1825 zur Gänze ausgebrannt.