Der Festtag des Hl. Martin geht auf eine Legende aus dem Jahr 334 nach Christus zurück. Martin war als römischer Offizier in Amiens stationiert. Als er eines Tages einem frierenden Bettler begegnet, teilte er, der Offizier, kurzerhand seinen Mantel mit dem Schwert und gab dem armen Mann eine Hälfte. Des Nachts erschien ihm dann Christus im Traum, bekleidet mit dieser Hälfte seines Mantels.
Durch diese barmherzige Tat ist St. Martin zu einem Symbol christlicher Demut und Nächstenliebe geworden. Über die Jahre entwickelten sich daraus eine ganze Reihe von Bräuchen, die sich bis heute erhalten haben.
Ein Brauch, der am Martinstag heute noch gern begangen wird, ist der Martinsumzug. Auch in Mallnitz zogen die Kinder nach der Andacht in der Kirche, in der von den Tauernzwergen die Legende um die Mantelteilung nachgestellt wurde, mit den selbstgebastelten Laternen durch die Straßen und sangen. Hoch zu Roß wurden Sie vom Hl. Martin als Bischof von Tours begleitet. Vor der Kirche wurde den Kindern zum Abschluss Lebkuchengänse von den Frauen der kefb verteilt.
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