Pfarre

Mallnitz

Die sieben letzten Worte des Erlösers am Kreuze

Das Gedächtnis an Leiden, Tod und Auferstehung Christi ist der Höhepunkt des Kirchenjahres und wird in der Liturgie der Karwoche und an Ostern vergegenwärtigt.

Die Auseinandersetzung mit diesem unbegreiflichen Heilsgeschehen beschäftigte nicht nur die Theologen und Philosophen des christlichen Abendlandes, sondern auch seine Künstler.

Joseph Haydn widmete sich der schwierigen Aufgabe, Christi sieben letzte Worte am Kreuz musikalisch umzusetzen, auf besonders anspruchsvolle Weise: Er umschrieb sie in sieben Instrumentalsätzen, umrahmt von einer Introduktion und einem "Terremoto", einer Darstellung des bei Matthäus beschriebenen Erdbebens unmittelbar nach Christi Tod.

Es ist in Mallnitz zur guten Tradition geworden, dass in der Karwoche in der Pfarrkirche Mallnitz dieses besondere Werk von Joseph Haydn erklingt.

Im heurigen Jahr konnte dazu die „Capella Paulana“, Wien als ausführendes Streichquartett begrüßt werden.

In besonders berührender Unmittelbarkeit deutete diese sieben letzten Worte Jesu der renommierte Theologe und Pfarrer Ao. Univ.-Prof. Dr. Dr. Matthias Beck, der es in unvergleichlicher Weise verstand, die Zuhörenden an seiner faszinierenden Gedankenwelt teilhaben zu lassen. Ein besonderer Abend der Karwoche mit tiefgehender Musik und eindringlichen Worten.