Wallfahrten im Gailtal aus dem 18. Jahrhundert

Viele Gläubige haben sich wie alle Jahre seit dem Jahr 2004 wieder zur Wallfahrt in die Mutterkirche St.Daniel im Gailtal eingefunden. Der Pfarrkirchenrat und Pfarrprovisor Sibu Vargheese haben die Tochterpfarren von Waidegg bis Maria Luggau zur Verehrung der Gnadenmutter Maria eingeladen.

Nach dem Empfang der Wallfahrer und deren Segnung durch den Pfarrer wurde unter Mitwirkung des Kirchenchores und der Trachtenkapelle Dellach eine würdige Messe in der Pfarrkirche St.Daniel gefeiert. Zu diesem Fest und zugleich auch zum Namenstag des Pfarrpatron, dem Hl. Daniel wurde zugleich auch der Kirchtag gefeiert. Hier haben sich die Feuerwehr, die Trachtenfrauen und der Kameradschaftsbund eingefunden. Zum Abschluss lud Pfarrer Vargheese alle Kirchbesucher zur Agape ein. Die Musikkappelle zog anschließend mit den Vereinen in das Festzelt um den Kirchtag zu feiern.

Die wundertätige Muttergottes

St.Daniel ist die Mutterpfarre des oberen Gail- und Lesachtales. An hohen kirchlichen Feiertagen kamen die Gläubigen zu Fuß aus Timau, dem Gail- und Lesachtal, um die Messe zu besuchen. Außerdem durften ursprünglich die Neugeborenen nur in der Pfarre getauft und die Toten im Pfarrfriedhof von St.Daniel begraben werden.

Völlig in Vergessenheit geraten war die Wallfahrt zur „WUNDERTÄTIGEN MUTTERGOTTES“ in unsere Pfarre, die wohl im 18. Jahrhundert viele Pilger nach St.Daniel geführt hat. Daran erinnert ein Kupferstich der Gnadenmutter von Johann Christoph Winkler, einem Augsburger Künstler, welches im Buch“ Kärntens Gnadenstätten in der Graphik ihrer Andachtsbilder“, von Gustav Gugitz festgehalten ist.

Zu Ehren dieser Gnadenmutter wurde erstmals wieder am 29. August 2004 eine große Sternwallfahrt aus allen ehemaligen Tochterpfarren nach St.Daniel geführt. Seit dieser Zeit wird alljählich die Wallfahrt durchgeführt.