Jubiläumspilgern auf dem Marienpilgerweg
10-Jahr-Jubiläum des Vereins Marienpilgerweg
Anlässlich des 10-Jahr-Jubiläums des Vereins Marienpilgerweg machte sich am Samstag, den 26. September, eine kleine Pilgergruppe auf den Weg von St. Lorenzen im Lesachtal über Frohn nach Maria Luggau mit seiner Basilika minor, die Ziel des rund 260 km langen Kärntner Marienpilgerweges ist. Mit dabei waren an diesem Tag Werner Lexer, der Obmann des Vereins Marienpilgerweg, und Franz Guggenberger, der vormalige Bürgermeister der Gemeinde Lesachtal und Obmannstellvertreter des Vereins, auf deren Initiative die Schaffung des Marienpilgerweges zurückgeht. Ausgehend von St. Lorenzen, wo die Pilgergruppe im Gemeindesaal von der Familie Franz und Maria Guggenberger mit einem Frühstück verwöhnt wurde, führte der Weg bergwärts nach Frohn. Hier in 1.324 m befindet sich die der Heiligen Dreifaltigkeit geweihte Filialkirche Oberfrohn, deren spätbarocke Wandmalereien 1807 der bekannte Kötschacher Maler Christoph Brandstätter schuf.
Nach einem Vortrag von Dr. Georg Lexer zum Thema „Heilsame Landschaft Lesachtal“, bei welchem dieser unter anderem auch auf die gesundheitlichen Aspekte des Pilgerns einging, gab es für die Pilgergruppe eine Labestation im Haus der Familie Hofmann vulgo Unterfasolter, die alle herzlich willkommen hieß. Eine gemeinsame Andacht vor dem Frohner Kircherl auf der Wiese, mitgestaltet von Wolfgang Hohenberger, der seit Anfang September als Pfarrer in St. Jakob, Kornat/Birnbaum und Liesing wirkt, bildete den spirituelle Abschluss des Besuches in Oberfrohn.
Alljährlich kommen seit 1804 die Gläubigen aus Sappada/Plodn am dritten Septemberwochenende auf ihrem Weg nach Maria Luggau nach Frohn. Diesmal sind die Wallfahrer aus der oberitalienischen Nachbarregion coronabedingt allerdings ausgeblieben.
Von Frohn ging die Pilgerwanderung über einen Teil des sogenannten „Plodner Kirfatsteiges“ und den letzten Teil des Marienpilgerweges zur Basilika in Maria Luggau, wo der Pilgertag mit einer Führung von Brigitte Lugger durch Kirche und Kloster, verbunden mit einer musikalischen Kostprobe der jungen Luggauer Organistin Miriam Tiefenbacher, seinen Abschluss fand.
Höhepunkt des Jubiläumspilgern war am Sonntag, dem 27. September, die Teilnahme am festlichen Hochamt in der Basilika, wo die Luggauer neben dem Erntedankfest mit traditioneller Erntekrone und einem großen Blumenteppich vor der Kirche auch Erstkommunion feierten.
Einblicke in das Leben in Luggau "einst und heute" vermittelte am Sonntag Nachmittag schließlich noch Brigitte Lugger bei ihrer Führung am Luggauer Mühlenweg, ehe sich die Pilgergruppe mit vielen positiven Eindrücken im Gepäck aus dem Lesachtal verabschiedete.