Pfarre

Liesing

Fastenzeit hin zu Ostern – Frei werden

Wolfgang Hohenberger

Liebe Geschwister, in der Fastenzeit, da sollten wir uns Zeit nehmen, um einiges zu bedenken und einmal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Fastenzeit, das ist die Zeit, umzukehren. Das ist die Zeit sich neu der Mitte zuzuwenden, um dadurch Gott wieder in den Blickwinkel zu nehmen. Denn er ist die Mitte unseres Lebens. Darum danken wir Gott im Gebet für all unsere Fähigkeiten. Und danken wir ihn für all das, was wir haben und was wir anderen Menschen zu verdanken haben.

Bitten wir Gott, dass er uns auch trotz unserer menschlichen Schwächen und Fehler annimmt. Und erkennen wir ihn als den Urheber und den Erhalter der Schöpfung an.

Versuchen wir aber auch, auf Gewohntes zu verzichten, neue Wege zu gehen und unsere Zeit anders einzuteilen. Öffnen wir uns für die Sorgen und für die Probleme unserer Mitmenschen und verwenden das durch unseren Verzicht Ersparte für andere, die unsere Hilfe brauchen.

Liebe Geschwister, das sind nur ein paar Gedanken, wie wir uns auf Ostern, wie wir uns auf die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus vorbereiten können. Je mehr uns das gelingt, desto mehr werden dann aber auch wir verwandelt, desto mehr werden dann aber auch wir, in uns und das schon jetzt, die Auferstehung verspüren können.

Vom Dunkel ins Licht

Ja, gehen wir den Weg von der Wüste zum Garten, vom Tod zum Leben, vom Dunkel zum Licht, vom Fasten zum Feiern, von der Entbehrung zur Erfüllung, vom Durst zum Wasser, vom Baum des Todes zum Baum des Lebens, von der Entscheidung zum Aufbruch und das hin bis zum ewigen Ziel.