Pfarre

Kornat

Markante Kirchtürme

Diözese Gurk

Die neue Broschüre der Diözese Gurk Pfarrkirche Kornat „Hl. Johannes der Täufer In Kornat im Lesachtal, am Hang oberhalb von Birnbaum gelegen, steht weithin sichtbar in 1.032 Metern Höhe die Johanneskirche. Sie wird bereits 1376 erstmals urkundlich erwähnt. Besonders auffällig ist der an den Chor südlich angebaute fast 32 Meter hohe Kirchturm mit seinem kunstvoll holzgedeckten Nadelhelm, wie man ihn eher von Tiroler Kirchen kennt. Die Johanneskirche hatte zwar schon immer an dieser Stelle einen Turm, der wie der Chor und der Ostteil des Langhauses aus dem beginnenden 16. Jh. stammte und in seinen Grundmauern sogar auf das 14. Jh. zurückging.

Der heutige Bau ist aber erst nach den Naturkatastrophen im 19. Jh. entstanden. So erschütterten in den Jahren 1858 und 1859, besonders aber am 26. Und 27.Mai 1862 Erdbeben das Lesachtal. Ein starkes Unwetter im Jahr 1868 brachte schließlich das Turmdach und auch die geschwächten Turmmauern zum Einsturz. 1869 begann man mit dem neugotischen Neubau, eine Verlängerung des Langhauses nach Westen und einen Anbau einer Sakristei an der westlichen Turmwand. Der Turm erhielt spitzbogige Fenster, über dem Schallgeschoß wurde die Turmuhr eingebaut. Die Arbeiten führte der Mauermeister Agostino Francisci aus. Bei der Restaurierung wurde die Turmfassade weiß getüncht, während amn sich bei der Kirche an der Bemalung des 16. Jh. orientierte.

Die neugotische Innenausstattung der Kirche wurde 1878 durch Josef Staudacher aus Innichen sowie durch die Bildhauer Josef Bayra und Josef Renn geschaffen. Den allten Hauptaltar übersiedelte man nach Dellach im Gailtal. Gottesdienstordnung August 2022 Liesing – Kornat – St. Jakob