Orgelweihe
Orgelweihe in der Pfarrkirche Althofen
Videos: Teil 1; Teil 2; Teil 3; Teil 4.
Ein sogenanntes „Jahrhundertereignis“ feierte die Pfarre Althofen am 10. und 11. September 2011, denn die neue Orgel war nach 5 jähriger Planungsarbeit und 2-monatiger Aufbauarbeit fertig und dies wurde ein ganzes Wochenende lang gebührend gefeiert.
Am Samstag wurde das Fest mit einer Vesper eröffnet, welche von unserem Hw. Hr. Diözesanbischof Dr. A. Schwarz geleitet wurde - der auch die Orgel weihte. Unmittelbar nach der Weihe hörten wir ihren Klang das erste Mal und gespielt wurde sie von Hr. Martin Riccabona, der auch den ganzen Sommer über beim Aufbau dabei war und half sie zu stimmen. Im Anschluss an die Vesper gab es eine Einführung des Orgelbauers Walter Vonbank in die neue Orgel, sowie Stücke versch. Epochen, um die Vielseitigkeit der Orgel zu zeigen - gespielt haben Hr. Mag. Thomas Wasserfaller, Hr. Dr. Hanak, Hr. Martin Riccabona und unserer Organistin Fr. E. Egger. Große Gratulation an dieser Stelle unserem Orgelbauer Walter Vonbank, der die Orgel so stimmig zu unserer Kirche gebaut hat.
Am Sonntag gab es den musikalischen Höhepunkt des Festes mit der großen „Credo – Messe“ von W.A. Mozart mit Solisten, Chor und Orchester. Im Anschluss danach wurde noch ausgiebig rund um die Kirche gefeiert und auch der Herrgott unterstütze uns mit dem herrlichsten Wetter das wir uns wünschen konnten.
Ich möchte mich als Grundbeauftragte für Liturgie nun bei den Menschen bedanken, die uns dieses Fest ermöglicht haben. Hier an erster Stelle Hr. Kohla – denn ohne ihn und seine Beharrlichkeit im Organisieren der Geldmittel gäbe es keine neue Orgel und dafür sei ihm gedankt und Hochachtung gesagt vor dieser gewaltigen Leistung.
Ein ebenso großer Dank gilt unserer Organistin Fr. E. Egger, die sich große Gedanken und auch viel Zeit und Benzin verbraucht hat um die musikalische Gestaltung für diese 2 Tage zu planen, den „Projektchor“ zu suchen und finden, die Proben zu halten, die Sänger/Innen immer wieder zu motivieren, Musiker zu suchen, die Plakate, Feierhefte zu gestalten, das Fest mit zu organisieren u.v.a.m.
Danke an Hr. Mag. Thomas Wasserfaller, der uns die Unterlagen für die Credo- Messe gab, seine Musiker zur Verfügung stellte und sich auch bereit erklärte bei der Vorbereitung und Feier der Vesper zu helfen sowie die Credo- Messe selbst zu dirigieren und Fr. Egger mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Ein großes und herzliches Danke allen Sänger/Innen des Projektchores, die 14-tägig bereit waren ein ganzes Jahr lang zu proben, die aus versch. Chören kamen und mit viel Freude und Einsatz dabei waren. Danke auch an alle Sänger/Innen, die für die Agape auch noch vieles an Kuchen und Broten mitgebracht haben.
Danke den vielen Spendern unseres Festes, vor allem denen die Orgelpfeifen gekauft und somit für unsere musikalische Gestaltung die Mittel gegeben haben, wie auch unseren anderen Spendern : Stadtgemeinde Althofen – hier ein danke an Hr. H. Marktl, danke an Fr. Labg. W. Warmuth, der Raika Althofen, Brauerei Hirt, sowie Spielwaren Schöffmann, dem PGR Tamm und allen die uns an der Kirchentüre einen Beitrag in die Körberl gegeben haben. Wir konnten damit die Musiker und diverse Spesen bezahlen.
Der letzte aber sehr große Dank gilt allen, die dann am Samstag und Sonntag beim Fest gearbeitet haben – bei der Vorbereitung, hier vor allem Hr. Kuess Peter, in den Buden, im Service, bei Abwasch, Kuchen, alle die beim wegräumen halfen und und und.. – einfach ein herzliches Vergelt`s Gott euch allen !!!
Danke auch Ihnen allen, die mit uns dieses Fest gefeiert haben und bitte kommen sie auch jetzt fleißig - um die neue Orgel zu hören.
Mit Gottes Segen und lieben Grüßen Brigitte Kriegl
Individualismus und Egoismus prägen unseren Zeitgeist.
Gott sei Dank nicht immer!
Unsere Orgel in der Stadtpfarrkirche ist wohl das Beste Beispiel, dass ein gemeinsames Ziel, gemeinsames Handeln, gemeinsame Anstrengung großartiges ermöglicht.
Unsere Orgel ist so etwas Großartiges.
Exzellenz, Hochwürdigster Herr Bischof, hohe Geistlichkeit, liebe Patinen, meine sehr verehrten Damen und Herren!
Orgel. - Weihe.
Das ist etwas Besonderes.
Schon ein kurzer Blick in die Geschichte unserer Pfarrkirche zeigt uns, dass es bisher lediglich drei Orgeln gegeben hat, wovon höchstwahrscheinlich überhaupt nur EINE als Neuanschaffung zu bezeichnen ist. Die Festschrift enthält eine schöne Darstellung dazu. Hier sei nur so-viel gesagt:
Hinweise auf eine 1. Orgel finden wir in Protokollen des Althofener Magistrats aus dem 16. Jahrhundert. Im Jahr1768 wurde dieses Instrument um- und ausgebaut und schließlich 1909, im Zuge des Totalumbaus der Pfarrkirche, außer Dienst gestellt. 1956 schaffte man eine gebrauchte Orgel an, welche bis vor wenigen Wochen in Betrieb war.
Orgel ist also etwas Besonderes.
Aber auch: Weihe ist etwas Besonderes.
Nicht "Inbetriebnahme", nicht "Segnung", sondern "Weihe".
Gesegnet werden Fahrzeuge am Christophorus tag, gesegnet werden Speisen Am Karsamstag, gesegnet werden liebe Menschen, Brautpaare, Häuser, Bildstöcke, Brücken.
Wir sprechen aber von Bischofsweihe, von Priesterweihe, von Diakon weihe, von der Weihe einer Kirche, eines Altars und eben einer Orgel.
Es geht dabei um Menschen und Gegenstände, die im unmittelbaren Zusammenhang stehen mit der Liturgie, mit dem Gottes-Dienst, mit dem Vollzug der Heilsmittel unseres Glaubens.
Hierher gehört auch die Orgel, von daher bekommt sie ihre Sendung, ihren Auftrag, ihre Rolle im Zusammenwirken mit dem Altar zum Lobe des Schöpfers.
Sie ist dazu berufen, unsere Gebete und Gesänge emporzutragen und durch die Musik eine Ahnung von der Größe und Güte unseres Schöpfers zu vermitteln.
Und daher ist die Orgelweihe etwas Besonderes.
Die Anwesenheit unseres Herrn Diözesanbischofs, Dr. Alois Schwarz, unterstreicht die hohe Bedeutung dieses Augenblicks.
Exzellenz, ich entbiete Ihnen meinen herzlichsten Willkommensgruß und danke Ihnen, dass Sie die Liturgie der Orgelweihe leiten werden.
Dass wir heute überhaupt eine Orgelweihe vollziehen können, ist das stolze Ergebnis der intensiven Arbeit vieler und der großartigen Unterstützung durch Sie, die Sie gekommen sind, um mitzufeiern und die ersten Klänge unsere/Ihrer neuen Orgel zu hören.
Wer jemals an einem Projekt dieser Größenordnung gearbeitet hat (wir reden immerhin über eine Summe von über 293.000 Euro in nicht mehr als 5 1/2 Jahren , und das in wirtschaftlich so schwierigen Zeiten wie diesen, der wird ermessen können, wie viel Kreativität, Energie, Ausdauer dazu erforderlich ist.
Kohla Ernst, PGR-Obmann