Pfarre

Althofen

Filialkirche Rabenstein

Filialkirche Rabenstein (© Foto: Pfarre Althofen)
Filialkirche Rabenstein (© Foto: Pfarre Althofen)

St. Johann und Paul zu Rabenstein (Raminstein 29. IX. 1074, MC. 3, 408), romanisch (Ginh. VI/2, S. 77), erwähnt als F. von Kappel und Subf. von Althofen 1616 (Salzb. Vis.-Ber.). Die von der Regierung im Jahre 1788 geforderte Aufhebung der Kirche wird vom Ordinariat verhindert (DA., 14. Vl. 1789). Außerhalb der F. St. Johann ist vielleicht einmal eine Kapelle gestanden, da 1689 IV. 16. (DA.) vom Salzburger Konsistorium die Baubewilligung für eine Kapelle an diesem Orte erteilt wurde.


Nördlich von der geschlossen verbauten Siedlung abgesetzt, erhebt sich inmitten einer Wiese neben einem bescheidenen Herrenhaus die kleine, den Heiligen Johannes d. T. und Paulus gewidmete Filialkirche von Rabenstein. Sie stammt aus romanischer Zeit, möglicherweise aus dem 11. Jahrhundert (Raminstain wird schon 1074 erwähnt) und besteht aus flachgedecktem Schiff, ostseitiger Rundapsis und Dachreiter über dem Ostteil der steinplattengeckten Dachfläche. Hoch angesetzt sind die kleinen Fenster des Kirchenschiffes, ungeschlacht und archaisch wirken die Kämpfer der Triumphbogenleibung. Dem Verfall überlassen, verkamen die wertvollen Altäre aus dem 17. Jahrhundert. Nur einen Altar, nämlich den schönen Knorpelwerk-Altar (1669) der Apsis, gelang es bei der 1963 mit Hilfe öffentlicher Mittel erwirkten Instandsetzung und Restaurierung zu retten. 1967 wurde er durch Einbrecher geschändet und seiner Schrein- und Aufsatzstatuen beraubt.

Mag. Alois Gaggl