Cesta mira - Straße des Friedens
Strada della pace

Unser Leben sei ein Fest...
... und das auf der „Cesta Mira - der Straße des Friedens“, die seit der vergangenen Woche wieder um einige Kilometer länger geworden ist! Unser Besuch aus Vareš war buchstäblich sehr rasant auf eben dieser Straße unterwegs und hat viele von uns gleich mitgenommen!
Schon sehnsüchtig erwartet kamen unsere Freunde am vorigen Donnerstag mit ziemlicher Verspätung bei uns in Althofen an. Schon am Freitagmorgen stand Begegnung auf der Programmliste. Gemeinsam mit 50 Jugendlichen aus Sarajevo (die im Rahmen der 10-jährigen Partnerschaft zwischen unserer Diözese und der Diözese Sarajevo in Klagenfurt weilten) waren wir eingeladen zu einer Stadtführung in Friesach und zur Besichtigung des Burgbau-Projektes. Ebenfalls eingeladen, diesmal von der Brauerei Hirt, ging es zum gemeinsamen Mittagessen in den Braukeller und danach hatten wir die Möglichkeit und Freude, alle bei uns auf Kuchen und Kaffee einzuladen. Am Abend stand ein Konzert auf dem Terminplan unserer Gäste und das wurde für alle Besucher ein besonderes Erlebnis! Mitgenommen in die Begeisterung, in ihren Liedern Gott und das Leben zu loben, waren wir eingeladen, zu teilen! Da war es nahezu selbstverständlich, dass alle einstimmten, um ein gemeinsames Halleluja erklingen zu lassen! Dass wir den Abend mit Lied und Tanz ausklingen ließen, ergab sich aus der Freude der Begegnung!!!
Begegnung stand auch am darauffolgenden Samstag auf unserem Plan! Der Vormittag war geprägt von einer Begegnung besonderer Art. Wir durften die Schatzkammer in Gurk besuchen und Einblicke in längst vergangene Zeiten und Kulturen erhalten. Dabei trafen wir auch die Delegation aus Sarajevo, die uns begleitet von Kardinal Pulić und unserem Herrn Bischof Schwarz mit besonderer Liebenswürdigkeit in den alten Mauern des Klosters begrüßten!
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des Friedens. Eingeladen von der Diözese, fuhren wir mit unseren Gästen nach Klagenfurt zum großen Friedensfest in das Diözesanhaus! Die Partnerschaft zwischen Klagenfurt und Sarajevo war der Grund dafür! Dass wir dabei sein durften, war nicht nur für uns, sondern auch für unsere Gäste aus Vareš eine besondere Freude. Als unsere Freunde nach dem großen Festakt Ihre Lieder anstimmten und einluden, gemeinsam auf die Straße des Friedens (Cesta Mira) zu kommen, stimmten alle in das Lied des Friedens ein und viele konnten ihre Tränen in diesem Moment nur schwer verbergen! Bei gemeinsamen Lied und Tanz wurde die Begegnung zum wiederholten Mal in den Vordergrund gestellt.
Nach einer „kurzen Nacht“ freuten wir uns alle schon sehr auf den Sonntag-Morgen! Gemeinsam Gottesdienst feiern war unser Ziel! In unserer bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrkirche feierten wir mit unseren Firmlingen ein Fest der Freude und des Friedens! Durch den dichten Terminplan unserer Gäste blieb jedoch nicht viel Zeit zum Nachklingen lassen. Nach einem kurzen, aber besonders köstlichem Mittagessen war man schon wieder auf dem Weg. >> Ein Gottesdienst mit der Kroatischen Gemeinde in der Pfarre St. Martin (Villach) stand auf dem Plan. Wiederum wurde es eine Begegnung im Zeichen der Freude und der Gemeinsamkeit! Auf dem Weg zurück nach Althofen nahmen wir uns mit unseren Freunden eine kleine „Auszeit“. Wir spazierten am Ossiachersee entlang, genossen die frische Priese am Ufer und tankten neue Energie aus den Strahlen der Sonne. Ans nach Hause fahren war noch lange nicht gedacht, denn ein Besuch in Tanzenberg sollte unseren gemeinsamen Tag auf besondere Weise abschließen. Wir erfuhren Wissenswertes über die Kirche, durften durch das Schulgebäude wandeln und waren anschließend zu einem gemeinsamen Abendessen bei Rektor Franjo Vidović eingeladen.
Unterwegs auf der „Cesta Mira“, der langen Straße des Friedens nehme ich persönlich alle mit, die eine solche Begegnung möglich machen! Neben unseren „guten Geistern“ innerhalb der Pfarrgemeinde, Relli und Irene, die immer zur Stelle sind, wenn es Not an der Frau gibt, Pass. Ass. Smiljan Petrović, Monika Suntinger (unsere direkte Verbindung nach Klagenfurt), Herrn Pfarrer Biedermann, Frau Christa Pichler, Fam. Olalde, Frau Waltraud Ras vom Kleiderladen und alle, die uns innerhalb der Pfarre dabei unterstützen, dass wir nicht vom Weg abkommen!
Mein persönlicher und ganz besonderer Dank gilt aber der Diözese Klagenfurt für ihre Einladung und ihre Unterstützung auf unserem Weg! Ein Dankeschön aber auch an den Stiftspfarrer von Gurk, Herrn Gerhard Christoph Kalidz, der es uns ermöglichte, dass wir die Schätze in den Ausstellungsräumen bewundern konnten. Unterwegs auf der Straße des Friedens, die mitunter noch manchmal ein wenig holprig ist, bin ich dankbar und glücklich, dass es für uns die Möglichkeit gibt, Menschen, die es nicht so leicht im Leben haben und teilweise noch immer unter den Folgen des Krieges in ihrer Heimat leiden, zu zeigen, dass sie nicht allein sind! Zu zeigen, dass es Menschen gibt, die jeden Tag an sie denken und mit ihnen im Herzen verbunden sind!
Möge Gott uns Kraft und Ausdauer schenken, dass wir uns auf diesem Weg nicht verirren und dass es uns gelingen möge, noch viele auf der Straße, die in den Himmel führt mitzunehmen!
Siegrun Wriessnegger im Namen aller, die schon auf dieser Straße unterwegs sind!!
Ich war auch auf der Cesta mira und es war zu schön, um es vergessen zu können. Die Reise auf der "Cesta mira" war sehr angenehm und interessant. Mit kleinen Problemen (einer vergessenen Tasche) sind wir ein bisschen spät angekommen. Als wir aber angekommen sind, konnte man schon ab der ersten Minute die gute Stimmung spüren. Die Leute hier in Althofen sind sehr nett. Wenn sie alle Kroatisch sprechen konnten, würde ich ihnen sagen, dass es für mich so aussieht, als ob ich sie mein ganzes Leben lang kenne. Wenn ich die Noten verteilen dürfte und die Skala der Gastfreundlichkeit von 1 bis 10 wäre, kriegten sie von mir eine 10, wenn auch nicht noch mehr. Alle waren gut gelaunt, es gab viel zu lachen und ich denke, dass das das Wichtigste am diesen Treffen ist. Althofen wird uns immer in Herzen bleiben und ich hoffe, dass wir uns alle so schnell wie moglich in Vareš sehen werden.
Ich wünsche allen unseren Gastgebern alles Gute und viele Grüsse von unserer Gruppe.
Marko Bućo