Von Klagenfurt bis zur Seidenstraße
Vorträge der letzten Wochen
Vielfältig waren die Themen der Vorträge im Viktringer Pfarrhof in den letzten Wochen. Den Startschuss setzte der Theologe und Historiker Mag. Maximilian Fritz am 17. Oktober mit einem Vortrag über die Seidenstraße in ihrer historischen Entwicklung. Tatsächlich handelt es sich dabei nicht um eine Straße, sondern um ein Netz von Karawanenstraßen auf einer Länge von 6.400 Kilometern, das China mit dem Mittelmeerraum verbindet. Seine größte Bedeutung erreichte das Handels- und Wegenetz, auf dem aber auch Ideologien und Religionen „transportiert“ wurden, zwischen 115 v. Chr. und dem 13. Jahrhundert n. Chr.
Im Gegensatz dazu spielte sich der Vortrag im Rahmen der Seniorennachmittage am 8. November quasi vor der Haustür ab. Pfarrer Koschat referierte nach einer kurzen Einleitung über die Christianisierung Kärntens über Klagenfurts katholische Kirchen.
Dazwischen lag ein Exkurs in die Welt der Heilkräuter mit Dr. Helmut Zwander. Er sprach am 7. November auf seine gewohnt liebenswerte und humoristische Art über die traditionelle europäische Heilkunde und altes Kräuterwissen. Ein Wissen, von dem schon Ötzi profitierte – bei ihm wurde ein Birkenporling gefunden, der entzündungshemmend, antibiotisch oder blutstillend wirkt und u. a. auch bei Wurmbefall Abhilfe schafft –, das sich aber auch im Tierreich nachweisen lässt.
Was alle drei Referenten verbindet, kann man mit einem Zitat des amerikanischen Philosophen und Schriftstellers Ralph Waldo Emerson zusammenfassen:
Es ist ein Beweis hoher Bildung, die größten Dinge auf die einfachste Art zu sagen.