Kunst im Dom 2014
REFLEXIONEN
Mit einer Installation aus Licht und Spiegelfolien wird die „Kunst im Dom 2014“ unter dem Titel „REFLEXIONEN“ am Aschermittwoch eröffnet. Der Künstler Hanno Kautz montiert Spiegelfolien in versetzter Bewegung in den Altarraum der Klagenfurter Domkirche und strahlt diese mit wechselnden Lichtintensitäten und Farben an. Ein Teil des Lichtes durchdringt die Folie und hüllt den Raum des Allerheiligsten in ein changierendes Licht, so dass Mysterium und Unbegreiflichkeit des hier Verehrten optisch erahnbar werden. Ein anderer Teil des Lichtes spiegelt sich an den Wänden, Einrichtungsgegenständen und an der Decke des Kirchenraumes. Die stetige thermische Dynamik innerhalb der Domkirche verleiht diesen Spiegelungen eine wellenförmige Bewegung und den Eindruck von subtiler Dynamik.
Den Blick auf das Dahinterliegende wagen
„Dabei geht es nicht darum, den Menschen in der Kirche einen Spiegel vorzuhalten“, erklärt Hanno Kautz, der mit seinem Werk weder einen billige Anschuldigung noch die simple Reproduktion eines Gesichtes bewirken möchte. „Denn die Spiegelungen sind verzerrt und verschwommen, lösen die dicke Haut des Äußeren scheinbar auf und machen Mut, den Schritt in das Dahinterliegende zu wagen“, ergänzt Dompfarrer Peter Allmaier als Organisator von „Kunst im Dom 2014“.
Musik und Literatur
Neben der Kunstinstallation, die im Rahmen des Gottesdienstes zum Aschermittwoch um 19 Uhr eröffnet wird, gibt es in der vorösterlichen Zeit im Dom auch zwei Passionskonzerte: Am 6. April wird die Millstätter Passion von Günther Mittergradnegger aufgeführt. Dabei werden u. a. Barbara Fink, Leo Hutter und Christoph Glantschnig mitwirken. Am 13. April wird das Acies-Quartett“ Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ von Franz Joseph Haydn zur Aufführung bringen.
Darüber hinaus wird auch in diesem Jahr wieder ein literarischer Schwerpunkt gesetzt. Ilse Gerhard, Barbara Decker-Feichter, Alfred Goubran, Wolfgang Fercher und Bertram Karl Steiner werden einen aktuellen Text verfassen und an den Fastensonntagen jeweils um 19 Uhr diesen vortragen und anschließend ein Gespräch mit dem Dompfarrer in der Domkirche führen.
Dank den Sponsoren
Ein Dank gilt auch in diesem Jahr den Sponsoren des Kunstprojekts, ohne deren Kunstförderung das Projekt auch in diesem Jahr nicht möglich gewesen wäre. Allen voran gilt der Dank dem Land Kärnten, den Stadtwerken Klagenfurt und der KELAG.