Entstehungsgeschichte vom “Paradies am Dom”
Überblick über die Geschichte des Bio-Urnenfriedhofes bei der Domkirche Klagenfurt.
Der Dom - errichtet 1581 – war im Westen von einem dreiflügeligen Bau umgeben – am Beginn als Spital, später als Kaserne genutzt. Der einzige Zugang in die Kirche für die Klagenfurter Bevölkerung war der Nebeneingang an der Nordseite über die Lidmansky-/Domgasse.
1879 wurde dieser Nebeneingang durch den noch heute bestehenden Portalbau verschönert und zur Lidmanskygasse abgegrenzt. Bis 1973 – also knapp 400 Jahre - blieb diese Situation bestehen, erst danach entstand der Domplatz nach Abriss des Spitals bzw. der Kaserne in der heutigen Form.
Dadurch verlor der Hof und der Nordeingang seine Bedeutung. 1976 wurde ein Sockel aufgestellt, der durch den Umbau am Neuen Platz nicht mehr benötigt wurde. 1988 wurde auf dem Sockel eine Skulptur der Hemma von Gurk aus Krastaler Marmor des Kärntner Künstlers Herbert Unterweger plaziert. Ab 2016 wurde der Hof auch für eine temporäre Kunstinstallation des Kärntner Künstlers Werner Hofmeister genutzt.
Die Idee zur Nutzung als Bio-Urnen-Friedhof wurde 2019 von Dr. Erich Oberndorfer an den Dompfarrer Dr. Peter Allmaier herangetragen. Dieses Konzept – auf einer kleinen Fläche einen Friedhof zu errichten - wurde erstmalig in der Pfarre Salzburg-Mülln realisiert (himmels-terrasse.at).
An den Entwürfen waren unterschiedliche Architekten beteiligt. Der Gestaltungsbeirat Klagenfurt war seit September 2022 in die Planung integriert, der jetzt realisierte Entwurf stammt von ABEL und ABEL Architektur, Klagenfurt.