Unter dem Motto „Gerechtigkeit, Gerechtigkeit - ihr sollst du nachjagen“ (vgl. Deuteronomium/5 Mose 16,20a) fanden sich am 25. Jänner 2019 zahlreiche Interessierte beim diesjährigen Ökumenischen Gottesdienst in der Altkatholischen St. Markuskirche ein. Aufgrund der kalten Wintertemperaturen wurde heuer erstmals zu einem Gottesdienst in nur einer Kirche eingeladen. Der traditionelle Ökumenische Kirchenspaziergang findet zu einer wärmeren Jahreszeit im Juni statt (weitere Informationen dazu folgen zeitgerecht).

"Kommt herbei, singt dem Herrn ..."

Die liturische Eröffnung erfolgte durch den altkatholischen Pfarrer Mag. Erich Ickelsheimer, den rumänisch-orthodoxen Pfarrer Mag. Viorel Ipati, Dompfarrer Dr. Peter Allmaier und den evangelischen Pfarrer Rainer Gottas. Anschließend stimmten die Gläubigen das Lied „Kommt herbei, singt dem Herrn“ (GL 140) an. Pfarrer Ickelsheimer führt in das Thema der diesjährigen Gebetswoche ein. Die Materialien wurden heuer angesichts immer neuer Spaltungen und Konflikte von den Kirchen Indonesiens auserwählt. Nach der Einführung stimmten die Anwesenden in das Lied „Sonne der Gerechtigkeit“ (GL 481) ein. Nach der Anrufung des Heiligen Geistes und dem Gebet um Versöhnung durch den altkatholischen Pfarrer Ickelsheimer, sangen die Gläubigen gemeinsam das Lied "Allein Gott in der Höh sei Ehr" (GL 170). Die evangelische Pfarrerin Lydia Burchhardt verkündete das Wort Gottes. Nach der Lesung (Deuteronomium/5 Mose 16,11-20) stimmte die gläubige Gemeinde den Kehrvers "Erheb dich, Gott, und richte die Erde" an. Pfarrer Ipati sang anschließend ein Halleluja und trug die zweite Lesung aus dem Evangelium (Lukas 4,14-21) vor.

Gemeinsamen Einsatz für Gerechtigkeit, Einheit und Barmherzigkeit

Pfarrer Gottas rief in seiner Predigt dazu auf, Gerechtigkeit walten zu lassen und als Einheit der Christen zusammen zu stehen. Nach dem Gebet erinnerte Dompfarrer Allmaier an die eigene Selbstverpflichtung Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Einheit zu leben. Um die persönliche Bereitschaft zum gemeinsamen Einsatz für Gerechtigkeit, Einheit und Barmherzigkeit zu konkretisieren, wurden die GottesdienstteilnehmerInnen dazu eingeladen, sich zu überlegen, wozu sie sich in diesem Zusammenhang verpflichten möchten und dies auf die zwei verteilten Kärtchen zu schreiben. Die eine Karte ist für die Gläubigen selbst bestimmt. Die zweite Karte brachten die Menschen nach vorne zum Altar. Nach dem Glaubensbekenntnis (ökumenische Fassung) laß Pfarrer Ipati die Fürbitten vor. Nach dem Vaterunser wurde das Lied „Bewahre uns Gott, behüte uns Gott“ (GL 453) gesungen. Als Abschluss war jede/r dazu angehalten sich eine fremde Karte mit einer Selbstverpflichtung vom Altar zu nehmen und für dieses Anliegen zu beten.

Die Kollekte des Ökumenischen Gottesdienstes 2019 in Klagenfurt kommt dem Projekt „Soziale Inklusion von Roma-Jugendlichen in Griechenland“ zugute.

Bei Wein und Brot klang der gemeinsame Abend im Gemeindesaal der Altkatholischen St. Markuskirche gesellig aus.