Für ihren unermüdlichen Einsatz als Mesnerin in der Filialkirche St. Nikolai in der Pfarre Keutschach am See wurde Hildegardis Aichholzer nun große Ehre zuteil.

von Katja Schöffmann

Ehre, wem Ehre gebührt: Am heurigen Marienfeiertag, dem 15. August, stand eine Person bei der traditionellen slowenischen Messe mit Diözesanbischof Marketz in Maria Wörth im Mittelpunkt: Hildegardis Aichholzer, die im Jänner 2024 ihren 90. Geburtstag feiern wird, steht bereits seit dem Jahr 1962 im Dienst der Kirche. 61 Jahre im aktiven Mesner-Dienst dürfen gebührend gefeiert werden. Ihre Tochter, Andrea Karničar, erzählt: „Durch ihre Heirat nach Keutschach ist meine Mutter zum Mesnern gekommen. Zuerst hat sie diese Aufgabe zusammen mit ihren Schwägerinnen Ludmilla Mischkounig und Hemma Schöttl gemacht.“

Als geborene Pirmann wurde Aichholzer in Göltschach (Pfarre Maria Rain) geboren und wuchs in Neusaß in Köttmannsdorf auf. Sie erinnert sich: „Früher habe ich alles selbst gemacht. Jetzt habe ich liebe Helferinnen, wie meine Nachbarin Mary Vogl, beim Waschen und Bügeln der Kirchwäsche. Beim Putzen und Schmücken der Altäre hilft meine Tochter Helga Zubak. Ich bin jeden Tag dankbar, alleine geht es nicht mehr“, so Aichholzer, die für die Filialkirche St. Nikolai tätig ist.

Die St. Nikolaier Schießbuben haben neue Glocken und ein elektrisches Glockensystem für die Kirche angeschafft. Aichholzer freut das: „Seither ist es leichter, weil nicht mehr von Hand geläutet werden muss.“ Karničar: „Die Ehrung war für Mama der schönste Tag in ihrem Leben. Die Urkunde, die goldene Anstecknadel und die Bilder der Überreichung zeigt sie mit Stolz jedem. Ihre Augen kommen zum Leuchten dabei“, strahlt sie. Für ihre Mutter gibt es keine Minute ohne Glaube: „Er hilft mir über schwere Zeiten hinweg, wenn ich Angst habe. Gott hilft, dass es meinen Lieben gut geht. Ich bete jeden Tag dafür.“ Am Foto rechts: Aichholzer im Kreise ihrer Kinder, mit Bischof Josef Marketz und Provisor Joseph Lakkapamu.

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