Die Heiligen Drei Tage und Ostern in der Pfarre St. Stefan
Gründonnerstag bis Ostermontag – die wichtigste Zeit im Kirchenjahr
Der HERR ist auferstanden, er ist wahrhaft auferstanden, Halleluja!
Festgottesdienst am Ostersonntag in der Pfarrkirche St. Stefan - wir feierten die Auferstehung des HERRN.
Audioaufnahme. Wie beim Video vorher spielt an der Orgel unser Organist Hermann Fritz in der Pfarrkirche St. Stefan am Ostersonntag:
Ostermontag in Steben – Auferstehung Jesu Christi aus Sicht der Emmaus-Jünger
Jährlich finden im Pfarrverband St. Paul – St. Stefan die Osterfeiertage mit der Wanderung nach Steben und der hl. Messe in der dortigen Filialkirche einen schönen Ausklang. So auch heuer. Viele Gläubige, eine Abordnung der Feuerwehr Köstendorf und Wanderer aus Nah und Fern feierten mit Pfarrer Martin den Gottesdienst.
Pfarrer Martin bei der Predigt: „Auch wenn wir, obwohl wir gläubig sind, aufgrund der eigenen Lebensumstände oder der globalen Entwicklungen enttäuscht sind, sollen wir auf Jesus vertrauen. Seine Auferstehung möge uns Halt geben und er wird einmal alles zur Vollendung bringen. Die Begegnung mit Jesus – bei der hl. Messe und beim Gebet – öffnet uns die Augen. Das ist auch die Botschaft von Emmaus!“
Mit dem bekannten Marienlied „Der Engel begrüßte die Jungfrau Maria“ wurde die hl. Messe in Steben abgeschlossen. (Video: Dr. Hermann Verderber).
Ostersonntag – Hochfest der Auferstehung des Herrn Jesus Christus
Ostersonntag in der Pfarrkirche St. Stefan: Mit der Kärntner Volksweise „Das Grab ist leer, der Held erwacht, der Heiland ist erstanden, …“, an der Orgel Hermann Fritz, wurde der Festgottesdienst eröffnet.
Im Tagesgebet, der Lesung aus der Apostelgeschichte, den Psalmen und vor allem im Evangelium nach Johannes wurde auf die Auferstehung des Herrn Jesus Christus Bezug genommen.
In der Predigt stellte Pfarrer Martin die Frage, ob wir angesichts der Corona-Pandemie, obwohl diese im Abklingen ist, und aufgrund des Krieges in der Ukraine Angst auf Dauer ertragen können. Wie wirkt in dieser Situation das österliche Halleluja auf uns Menschen? Bemerkenswert war die Kreuzwegandacht am Karfreitag in Rom mit Papst Franziskus. Bei einer Station haben Frauen aus der Ukraine und Russland gemeinsam das Kreuz getragen. Daher: Das Leiden und die Auferstehung des Herrn ermöglichen uns immer wieder, die Hände zur Versöhnung auszustrecken!
Hinweis (Link):
Auf der Homepage von Karnitzen, St. Stefan an der Gail: Ostergottesdienst 2022 (Ausschnitte), Pfarren St. Stefan und St. Paul im Gailtal. Das Video zeigt Ausschnitte aus dem Ostergottesdienst (17.04.2022) in den Gailtaler Pfarren St. Stefan und St. Paul (Zelebrant: Pfarrer Marcin Mrawczinsky, Organist: Hermann Fritz). Link.
Die Feier der Osternacht – Gesegnete Ostern!
Mit der Segnung des Feuers und Bereitung der Osterkerze in der Kirchenvorhalle begann der feierliche Gottesdienst der Osternacht zum Gedenken an die Auferstehung Jesu Christi. Nach dem Einzug des Priesters in die Kirche hat der Kantor das Osterlob gesungen. Es folgten der Wortgottesdienst – mit mehreren Lesungen aus dem Alten und Neuen Testament, der Epistel und das Evangelium nach Lukas: „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“. Beeindruckend die anschließende Tauffeier mit der Taufwasserweihe und der Erneuerung des Taufversprechens. Die Eucharistiefeier rundete die Feier der Osternacht ab.
Karfreitag und Karsamstag – Gedächtnis des Leidens und Sterbens Jesu.
Video: Karfreitag. Aus den großen Fürbitten - Für alle Stände der Kirche.
Am Karfreitag und Karsamstag findet keine Eucharistiefeier statt.
Die Karfreitagsliturgie wurde heuer um 15.00 Uhr, in der Todesstunde Jesu, gehalten. Sie umfasste: 1. Wortgottesdienst – mit der Passion (Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus nach Johannes), die großen Fürbitten (nach der Gebetsaufforderung verharren alle eine Weile im stillen Gebet), 2. die Erhebung und Verehrung des Kreuzes und 3. die Kommunionfeier.
Der Karsamstag ist ein stiller Tag. In unseren Pfarren finden am Morgen die Feuersegnung und am Nachmittag die Speisensegnungen statt. Die Gläubigen beten von Karsamstag bis Ostermontag beim Heiligen Grab in der Kalvarienbergkirche.
Gründonnerstag – das letzte Abendmahl.
Die Heiligen Drei Tage, von Gründonnerstag-Abend bis zum Abend des Ostersonntags, sind in theologischer Hinsicht eigentlich nur ein Tag. Sie umfassen das Abendmahl, das Leiden und den Tod des HERRN, die Grabesruhe sowie die Auferstehung.
Die Messe vom letzten Abendmahl bestand aus Eröffnung und Wortgottesdienst, der Fußwaschung, der Eucharistiefeier und der Übertragung des Allerheiligsten vom Hauptaltar an den dafür bestimmten Ort beim Johannesaltar.
Bei der Predigt hob Pfarrer Martin die große Bedeutung der Eucharistie hervor. Sie ist die wichtigste Form der Begegnung mit Jesus und wir schätzen sie daher sehr.
Nach der Eucharistiefeier hat Pfarrer Martin das heilige Sakrament vom Tabernakel beim Hauptaltar zum Johannes-Altar übertragen. Kantorin Caroline Jarnig und Kantor Mag. Florian Moritsch haben den Hymnus Pange lingua (lateinisch für: Preise, Zunge) gesungen, die Strophe „Gott ist nah in diesem Zeichen“ erst beim vorübergehenden Aufbewahrungsort beim Seitenaltar. Danach wurde eine Anbetung vor dem heiligen Sakrament gehalten.
Mit diesem Artikel wollen wir einen Einblick in das kirchliche Geschehen in der Karwoche und zu Ostern vermitteln.
Peter Sternig