Kleiner Kirchtag zu Pauli Bekehrung in St. Paul

Die Apostgelgeschichte schreibt, dass dem Paulus, einst ein Christenverfolger, vor Damaskus, der heutigen Hauptstadt Syriens, Jesus Christus erscheint und fragt: "Warum verfolgst du mich?" Für Paulus wird damit die große Wende seines Lebens eingeläutet. Er erkennt was ihm widerfahren ist und bekehrt sich zu Jesus Christus. Die Bekehrung des Apostels Paulus ist auch ein beliebtes Motiv in der Kunst. Ein Beispiel dafür ist das Fresko von Michelangelo „Der Sturz vom Pferd“ in der Capella Paolina im Vatikan.

Zum Fest Pauli Bekehrung wurde am 22. Jänner in der Pfarrkirche St. Paul ebenso der Kleine Kirchtag gefeiert.

Die rege Beteiligung durch die Firmlinge, die zahlreich Ministrierenden, die Mitwirkung des Quintetts Karnitzen und das rhythmisch gesungene Vater Unser gaben dem Gottesdienst Lebendigkeit.

Pfarrer Martin erzählte in seiner Predigt von Anna, der Frau des polnischen Fußballers Robert Lewandowski, die aufgrund eines schweren Schicksalsschlages durch den Besuch der Messe so gestärkt hervorging, dass es ihr klar wurde, wie sie weiterleben wolle.

Das Wort Gottes ist Licht. Die Messe gibt den Menschen Ruhe und Frieden, der Empfang der heiligen Kommunion ist stets eine innere Erneuerung. Durch das Gebet und die Spiritualität sind wir mit Jesus verbunden.

Die zahlreichen Kirchenaustritte sowie die Verringerung der Priester zeigt, welche Entfremdung gegenüber der Kirche stattgefunden hat. Den Menschen ist alles egal, sie spüren keine Einheit im Glauben. Nicht die Bräuche, sondern Jesus, dem wir folgen, ist im Zentrum.

Nicht nur Paulus der sich bekehrt, sondern auch wir sind in der Kirche, weil wir von Jesus angesprochen werden.

Im Anschluss an die Messe, die mit dem berührenden slowenischen Marienlied „Lepa si“ endete, lud Pfarrer Martin im Namen des Pfarrgemeinderates alle Messbesucher zum Fleischnudelessen ins Feuerwehrhaus St. Paul ein. Somit war der Kleine Kirchtag bei einem bekömmlichen Essen, guter Stimmung und reger Unterhaltung ein schönes Fest.

Zum guten Gelingen haben als Köchin Hildegard Millonig und Mathilde Waltritsch, für die Organisation Angela Moritsch und Martina Schaffenegger sowie im Service. Leopold Mayerdorfer und Sibylle Assinger mitgewirkt. Euch allen sei herzlichst gedankt.

Herzlichen Dank an Provisor Geist. Rat Marcin Mrawczynski für die liebevolle Betreuung der Firmlinge.

Margit Iskrac