Pfarre

St. Paul an der Gail

Allerheiligen

Allerheiligen 2024

Das ständige Kommen und Gehen sowie das liebevolle Schmücken der Grabstätten vor Allerheiligen zeigt uns, wie sehr wir in dieser Zeit mit unseren Verstorbenen verbunden sind.

Unzählige Menschen die bei Gott angekommen sind, sind Heilige, so Pfarrer Martin. Heilig sind wir, wenn wir miteinander teilen, aufeinander zugehen, uns anderen zuwenden, den Frieden suchen und tun, was Jesus uns vorgelebt hat. Gemäß dem Evangelium nach Matthäus ging er auf die Frage „Was macht uns glücklich“ ein und zitierte dazu das Märchen „Hans im Glück“, der erst im Verzicht und durch die Begegnung mit seiner Mutter zur Freude kam.

Als zweites Beispiel nannte er die Ordensfrau Schwester Dulce aus Bahia in Brasilien, von den Armen auch „Guter Engel von Bahia“, genannt, welche in reichen Verhältnissen aufwuchs und die Armut in den Slums sah. Sie organisierte die Versorgung der Kranken, setzte sich für die Unterbezahlten ein, eröffnete eine Schule und vieles mehr. Ihr Leitsatz war, jede kleine Sache mit der Liebe Jesus zu tun.

Nach der Messe gab es unter Mitwirkung der Feuerwehr sowie des Quintetts Karnitzen, welches auch die Messfeier gesanglich mitgestaltete, das Gebet beim Kriegerdenkmal. Mit den Ministranten erfolgte schlussendlich unter dem mächtigen Glockengeläute die Besprengung aller Gräber.

Wenn abends die völlige Stille einkehrt und wir nochmals auf den Friedhof gehen wird uns bewusst, wie unendlich das Universum, nicht jedoch unser Leben ist.