In der Regel feiert man Erstkommunion im Frühling. Wir in St. Lorenzen haben uns dieses schöne Fest mit unseren sechs Erstkommunionkindern, deren Familien und der ganzen Pfarre heuer für den Herbst aufgehoben. Keine Frucht im Garten fällt schließlich fertig vom Himmel, bzw. vom Baum. Sie alle brauchen viel Sonne, schönes Wetter und Zuwendung, bis sie reif sind.

Ähnlich sei das auch bei uns Menschen, so betonte Pfarrer Georg in seiner Predigt. `Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr´ - deshalb sei es auch wichtig, sich nicht nur im Alltagsleben, sondern auch im Glaubensleben gut auf die Zukunft vorzubereiten.

Gemeinsam haben wir uns in den letzten Wochen auf diesen Tag – und die Zeit danach – vorbereitet: Wir haben das Kreuzzeichen geübt, gemeinsam gebetet, gebastelt, Brot gebacken und gemeinsam auch Spaß gehabt. Wir haben auch viel von Jesus gehört, der ja unser Freund sein will.

Mit Jesus rechnen und leben zu lernen brauche aber auch Mut, Geduld und Ausdauer: Ohne große Schultasche und unter freien Himmel dürften wir – die wir ein Leben lang Kinder Gottes blieben – bei Jesus in die Schule gehen. Manchmal sei Jesus freilich auch ein strenger Lehrer, der nicht alles `durchgehen´ lässt. Er sei ein Lehrer, der den Mut habe, uns in aller Güte zurechtzuweisen.

Jesus frage die Erstkommunionkinder, aber auch uns Erwachsene, ob wir bereit sind, mit ihm zu gehen. Und das ganz ohne große Schultasche und ohne große Jause, so Pfarrer Georg.

Wir wünschen unseren Erstkommunionkindern, ihren Familien aber auch der ganzen Pfarre, stets die freudige Bereitschaft, sich mit Jesus – unserem Freund und Heiland – auf den Weg zu machen.