Ein schönes Sinnbild für Wachstum und Werden erlebte unsere Gottesdienstgemeinde am 24. November, als die Firmlinge an der Schwelle zum neuen Kirchenjahr ihren Vorstellungsgottesdienst feierten. Mit diesen Jugendlichen – der Zukunft unserer Kirche – bekommt nun auch das Reich Christi ein sehr junges und fröhliches Gesicht.

Interessiert und andächtig habt Ihr an der Festmesse teilgenommen, liebe Lea, Maria, Sara, Sarah, Valentina, Zoe-Marie, lieber Dominik, Leon, Mathias, Moritz und Tobias. Mit dem Kyrie, den Fürbitten und der Gabenbereitung wurden sogar viele liturgische Stationen von Euch mitgestaltet. Wie Ihr dabei die Texte vorgetragen habt – bemüht, feierlich und würdevoll – hat uns Gottesdienstbesucher*innen aufhorchen und staunen lassen. Unser engagierter Herr Pfarrer war es, der Euch im Rahmen des Firmunterrichts so umsichtig vorbereitet hat. Er bat Euch jetzt auch, Eure „ersten Glaubenszeugen“ im Kirchenraum ausfindig zu machen, um ihnen „Danke für den Glauben“ zu sagen: Euren Eltern und Großeltern.

Diese waren es auch, die Euch mit Euren Geschwistern zum Gottesdienst begleitet haben und mit ihnen gemeinsam sind wir alle sehr stolz auf Euch. Stolz, weil Ihr nach der Taufe und Erstkommunion nun auch den dritten Schritt in unsere christliche Glaubensgemeinschaft tut. Jetzt hoffentlich erstmals „mehrheitlich aus eigener Entscheidung“, so Pfarrer Martin schmunzelnd. Er ersuchte uns auch, mit dem Titel „Christkönig“ nicht eine Machtherrschaft nach weltlichen Maßstäben mit Prunk und Königskrone zu verbinden: Vielmehr sei es „ein Königtum, das überall da herrscht, wo Liebe, Gerechtigkeit und Friede gelebt werden; wo wir DE-MUT besitzen, d.h. anerkennen, dass Gott unser Schöpfer und wir seine Geschöpfe sind, den MUT zum DIENEN und zum DIENST haben“.

Mit den „Gaben“ Handy, Laptop, Blumen, Ball und Buch, die von Euch zum Altar gebracht wurden, habt Ihr diese Bereitschaft schon unter Beweis gestellt. Und es überraschte uns nicht: Natürlich ist der Glaube auch mit Eurer jugendlichen Erfahrungswelt bestens „kompatibel“. Danke für diese zeitgemäße Bildsprache, Herr Pfarrer. Danke für die feierliche musikalische Gestaltung, lieber Kirchenchor. Und Euch, liebe Johanna, Natalie und Sophia, danke für Euren ehrenvollen Altardienst.

Ingrid Jarnig