Freitag, der 13. – und wir hatten großes Glück! Ein eifriger Ministrant, ein bewährter Kirchenchor, zwei segensvolle Priester, ein feierlicher Gottesdienst in einer voll besetzten Kirche, danach eine großzügige Agape und viele freundschaftliche Begegnungen. So einladend kann Kirche sein. Und wir ahnen schon: Die Kirche ist nicht nur ein Gebäude. Kirche sind WIR alle.

Luzia, die Lichtgestalt, hat es uns vorgelebt: „Der Raum um uns wird heller, freundlicher, wärmer, wenn auch wir Lichtträger sind und unser Licht mit anderen teilen.“ Das tut der kleine Ministrant David, wenn er begeistert betet; die fürsorgliche Mesnerin Trixi Rauscher; unser engagierter Pfarrer Martin; der begnadet humorvolle Gastpfarrer Dechant Joseph Thamby Mula; Daniela Assek, die mit ihrem stimmungsvollen Mundartgedicht um Spenden für die Instandsetzung der defekten Kirchenglocke bittet; auch die Frauen des Ortes, wenn sie für uns Wallfahrer*innen die Agape vorbereiten.

Die heilige Luzia, „die wir hier in diesem Gotteshaus verehren und in unseren Herzen tragen“, ist nach der heiligen Barbara und dem heiligen Nikolaus „unsere dritte Heilige im Advent“. Ihre Botschaft: Tragen wir Sorge für unser „Licht“, so wie es uns die „fünf klugen Jungfrauen“ im Tagesevangelium vorgelebt haben, weil sie genug Brennmaterial für ihre Lampen besorgten. Wir fingen schon einmal damit an und empfingen in Luzias Namen den traditionellen Segen für unser Augen-Licht.

Ingrid Jarnig