Pfarre

St. Georgen im Gailtal

Mit Rorate-Messen den Advent bewusst begehen

An insgesamt vier Werktagen öffneten sich die Kirchentüren von Tratten und St. Georgen schon in der frühmorgendlichen Dunkelheit. Mit dem Eintreten: wohltuende Ruhe, herzliche Gemeinschaft, besinnliche Vorbereitung auf einen neuen Tag und den Tag aller Tage – das bevorstehende Weihnachtsfest. Hinter uns: die vorlaut geschwätzige Welt, die keine Tageszeit kennt.

Wir erlebten in diesen Stunden den Gottesdienst als spirituelle Tankstelle, den Advent tatsächlich als „die stillste Zeit im Jahr“. Wissen Sie, warum? Weil es in uns selbst still werden durfte. So kommt Gott leichter „in mein Denken und Handeln“. So kann ich „meine Bürde gegen Seine Würde“ tauschen, meine Sorgen, Ängste und Zweifel gegen grenzenloses Gottvertrauen: das Vertrauen auf Seine Menschwerdung. Dann wird das Lippen-Bekenntnis „Ich glaube an das Kommen des Erlösers“, so unser Herr Pfarrer, zu einem „Krippen-Bekenntnis“.

Für das abschließenden Rorate-Frühstück am 19. Dezember wurden wir in den Pfarrhof von St. Georgen geladen. Dank der fleißigen Organisatorinnen, emsigen Mitarbeiter, begnadeten Bäckerinnen und des großzügigen Sponsors Heinz Plamenig stärkte es auch heuer wieder unsere Mahl-Gemeinschaft mit erlesenen Gaumenfreuden. Herzliches Vergelt's Gott! Ein aufrichtiger Dank gilt auch jenen, die keine Mühe und Morgenstunde gescheut haben: den Kirchgänger/inne/n, Sänger/inne/n, Mesner/inne/n, der jungen Ministrantin Sophie und unserem Herrn Pfarrer Martin!

Ingrid Jarnig