Haben Sie schon einmal von der Emmersdorfer Kirche aus die begnadet-schöne Aussicht genossen? Ihren Blick über die naturbelassene, freie Landschaft schweifen lassen? Ja. Dann ahnen Sie, welches Wissen die Menschen früher über ganz besondere Kraftorte besaßen, an denen sie ihre Kirchen erbauten. Von diesem intuitiven Wissen konnten sich auch die Gottesdienstbesucher/innen überzeugen, die an diesem 25. August der Kirchtagsmesse beiwohnten.

Diese wurde zu Ehren des Heiligen Bartholomäus gefeiert, der in der Mittelfigur des Hauptaltares dargestellt ist und dem diese Kirche geweiht wurde. Er hatte bereits zum Jüngerkreis Jesu gehört, soll vor seiner Berufung Nathanael geheißen haben und ein Mann gewesen sein, „in dem keine Falschheit war“. Mit diesem einladenden Wesen darf er auch uns heute – mit den Worten unseres Herrn Pfarrers gesprochen – „Vorbild“ sein, „damit sich Menschen aller Konfessionen in der Gegenwart von uns Christen wohlfühlen“: Da dann von unserem Wesen eine „positive Anziehungskraft“ ausgeht, wir „unwiderstehlich erlöst“ aussehen. Und das, „weil es Jesus Christus war, der uns erlöst hat“.

Mit einem feierlichen Umzug um die Kirche und dem Schlusssegen endete dieser familiäre Festgottesdienst, der Menschen aller Altersgruppen, Einheimische und Besucher aus den umliegenden Pfarren einträchtig zusammenführte. Er hatte uns an einen besonders „hervor-ragenden“ Ort geführt und in eine besonders schöne Kirche, die vom Herrn Mesner und seiner Frau liebevoll betreut wird. Ihnen gilt ein herzliches Danke!

Ingrid Jarnig