Pfarre / Fara

Feistritz an der Gail/Ziljska Bistrica

Pfarrkirche/Župna cerkev Feistritz an der Gail - Bistrica na Zilji

Pfarrkirche Feistritz an der Gail /Bistrica na Zilji geweiht dem Hl. Martin (© Foto: Pirker)
Pfarrkirche Feistritz an der Gail /Bistrica na Zilji geweiht dem Hl. Martin (© Foto: Pirker)

Die Kirche liegt weithin sichtbar am Rand einer an der rechten Seite des Gailtales verlaufenden Terrasse über dem am Fuß der Höhe liegenden Dorf. Gegen Süden und Osten fällt die Anhöhe steil ab, sie ist daher nur von Westen zugänglich.
Laut schriftlicher Überlieferung wurde schon vor 1182 eine "capella S. Martini" durch den Patriarchen von Aquileia dem friaulischen Kloster Mosach (moggio) einverleibt, die erste Kirche, "Kapelle des Hl. Martin"  genannt, stand unten im
Dorf Feistritz und war eine Filialkirche der Urpfarre St. Johann unter dem Dobratsch und wurde bei einem Hochwasser beschädigt und dann oben auf dem Felsen neu aufgebaut.

Schon vor dem Jahre 1182 wurde diese Filialkirche von der Urpfarre getrennt.

1199 bestätigte Papst Innozenz III. dem Kloster zu Moggio diese Trennung und  verlieh der Kapelle das Tauf- und Beerdigungsrecht. Als selbstständige Pfarre wird Feistritz an der Gail im Jahre 1424 erwähnt.
Ihr Bereich sind heute die beiden Ortschaften  Feistritz und Achomitz.

Der jetzige gotische Bau der Pfarrkirche wurde im 15. Jh. auf den Ruinen des Schlosses Scharfenstein oder Frischenstein, (so wurde das Schloß im Jahre 1311 genannt), zwischen den Ortschaften Feistritz und Achomitz erbaut.

Aus dieser Zeit stammen auch die , das ganze Presbiterium schmückende, gotischen Fresken.

 

Nad navpično skalo, ki jo je izlizal bistriški potok, sameva župnijska cerkev, posvečena svetemu Martinu tourskemu.

Provotna stavba, "Kapela sv. Martina", je stala spodaj na Bistrici. Bila je podružnica pražupnije sv. Janeza pod Dobračern.

Leta 1199 je papež inozenz III. potrdil samostanu v Mošah ( Moggio) ločetev te cerkve od pražupnije "St. Janž" in ji je podelil pravico krščevanja in pokopavanja. Kot samostojna župnija pa se Bistrica imenuje leta 1424. V njeno področje spadata danes dve vasi: Bistrica in Zahomc.

Sedanja gotična stavba župne cerkve je bila zgrajena tekom 15. Stoletja na razvalinah nekdanjega gradu Scharfenstein ali Frischenstein (tako imenovan l. 1311).

V tem času so nastale tudi freske, ki krasijo cel prezbiterij.

 

Der heutige Kirchenbau ist eine stattliche spätgotische Anlage, wohl aus der 1. Hälfte des 15. Jhdts. Der mächtige Eingangsturm, einst Wehrturm, wurde nach einem Brand im Jahr 1885 im oberen Teil erneuert. Über dem gesimsgerahmten Glockengeschoß mit Zwillingsfenstern trägt er einen Spitzhelm mit acht steilen Giebeln. Dem Langhaus mit einfach abgetreppten Strebepfeilern sind eine Kapelle und die Sakristei angebaut. Der einge¬zogene Chor hat zweifach abgetreppte Strebepfeiler und wie das Langhaus zweiteilige Lanzettfenster.1963 wurde dem Turm eine geschlossene Vorhalle vorgebaut. Das reich profilierte, trichterförmige Spitzbogenportal mit kreuzblumenverzierter Kielbogenbekrönung hat seitliche Filialen über einer  Blattwerk- und einer Kopfkonsole. Über dem Scheitel die Tartsche des Meisters Andrä Kranich und die Jahreszahl1520. Innenraum: Langhaus und Chor sind auf Runddiensten sternrippengewölbt, die Kapelle tragt ein Kreuzrippengewölbe mit skulpiertem Schlusstein. An den Wänden und Gewölben des Chores wurden 1948 Wandmalereien aus dem 3. Viertel des 15. ]hdts., allerdings in schlechtem Erhaltungszustand, aufgedeckt, die der Schule des Friedrich von Villach zugeordnet werden.

In der Triumphbogenleibung Bilder weiblicher Heiliger, an der Nordwand neben dem ersten Fenster ein Fragment der Darstellung des Moses, an der Nordwand des Vorjochs die Gregorsmesse, darüber die Krönung Mariens. An der Südwand gegenüber sieht man Christus als Weltenrichter mit der Muttergottes und dem HI.Johannes d. T., an der Chorschlusswand
4 männliche Heilige mit Spruchbändern, im Chorgewölbe die 4 Kirchenväter, die Evangelistensymbole und 2 Evangelisten, in den Zwickeln Engels- und Prophetenbüsten. An der chorseitigen Triumphbogenwand sind das Opfer Kains und Abels sowie die Einsiedler Antonius und Pachomius zu sehen. Der steinerne Hochaltar wurde 1762 von Johann Andrae Freiherrn Sembler von Scharfenstein gestiftet, nach dem Brand von 1885 in die Seitenkapelle verlegt und kehrte im Jahr 2000 nach einer eingehenden Renovierung wieder an seinen ursprünglichen Platz zurück. Den Mittelaufbau mit verschiedenfarbigen Steinsäulen flankieren vier Statuen, innen die Heiligen Antonius Eremita und Luzia, außen die Heiligen Martin und Apollonia. Am linken Seitenaltar befindet sich über einem barocken Tabernakel eine thronende Maria mit Kind, um 1440 entstanden, aber später überarbeitet. In der Seitenkapelle finden sich ein spätgotisches Sakramentshäuschen sowie die Statuen einer Maria Königin und eines HI. Stephanus sowie eines HI. Bischofs.