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Dekanat Hermagor/Šmohor

„Urlaub für die Seele“ – Pilgerreise nach Medjugorje

Am Kreuzweg (Bild: Annemarie Flaschberger)
Medjugorje: am Kreuzweg (Bild: Annemarie Flaschberger).

Nach mehrmaligen Einladungen doch mal nach Medjugorje mitzukommen, war heuer der Zeitpunkt da, mich auf diese Pilgerreise zu begeben. Ohne wirkliche Vorstellungen und Erwartungen trat ich die Reise an und ließ alles auf mich zukommen.

Am 3. Sept. 2018 um Mitternacht begann für uns 16 Teilnehmer aus der Pfarre St. Stefan und den Nachbarpfarren unter der Begleitung unseres Herrn Pfarrers Mag. Martin Mrawczynski und die Pilgergruppe aus der Pfarre Spittal mit geistlicher Begleitung von Kaplan Mag. Georg Granig und den zurzeit aus dem Kongo auf Urlaub weilenden Herrn Pfarrer Benoit die Pilgerfahrt. Nach kurzer Begrüßung und Erteilung des Reisesegens durch Kaplan Georg wurden wir von unserem bereits Medjugorje-erfahrenen Busfahrer Sorin sicher an unser Ziel zur Muttergottes nach Medjugorje gebracht.

Nach dem Zimmerbezug im Hotel Palace und einem gemeinsamen Mittagessen mit kurzer Vorstellungsrunde machten wir uns auf Erkundungstour durch die Ortschaft. Wir begannen mit der Begrüßung der Muttergottes in der Kirche und den wichtigsten Treffpunkten, wie dem großen Altarplatz im Freien, der faszinierenden Statue des Auferstandenen mit dem wunderschön sternförmig angelegten Kreuzweg, dem gelben Haus mit den Vortragssälen, den zahlreichen Souvenirläden usw.

Das allabendliche Programm begann mit dem Rosenkranzgebet, der heiligen Messe und eucharistischen Anbetung, was ein beeindruckendes Erlebnis für uns erstmals Reisende war. Als würde die Gottesmutter Ihren Mantel mit Zufriedenheit und Ruhe über diese Menschenmenge von ca. 7.000 Pilgern ausbreiten. Diese besondere Stimmung ist unbeschreiblich und kann in Worten nicht ausgedrückt werden, dies muss man persönlich erleben und fühlen.

Marienstatue am Erscheinungsberg (Bild: Annemarie Flaschberger).
Medjugorje: Marienstatue am Erscheinungsberg (Bild: Annemarie Flaschberger).

In den nächsten Tagen standen der Kreuzberg und der Erscheinungsberg, auf welchem die Gottesmutter erstmals am 24. Juni 1981 sechs Kindern erschienen ist, am Programm. Unter der Führung von Pfarrer Martin und Kaplan Georg pilgerten wir rosenkranzbetend diese sehr steinigen Wege mit 15 Kreuzwegstationen aus bronzenen Relief-Tafeln hinauf zum weißen Kreuz am Kreuzberg und zur wunderschönen Statue der Gottesmutter am Erscheinungsberg. So mancher belastende, größere und kleinere Stein in unseren Rucksäcken wurde der Muttergottes übergeben und Erleichterung und Zufriedenheit machten sich in unseren Herzen breit. Beim Besuch der Gemeinschaft Cenacolo mit einer Einrichtung für suchtkranke Jugendliche und Vorträgen im „Gelben Haus“ vergingen die Tage wie im Fluge.
Nicht unerwähnt bleiben darf auch das nette gesellschaftliche Miteinander in unserer Pilgergruppe bei den gemeinsamen Mahlzeiten und beim abendlichen Zusammensitzen.

Nach einem Morgenlob mit heiliger Messe ging es nach dem Frühstück am Samstag wieder geistig gestärkt, mit großer Dankbarkeit, Zufriedenheit und im Glauben gefestigt, Richtung Heimat. Die Heimfahrt war ausgefüllt mit der Auflösung des netten Schutzengelspiels, ergreifenden persönlichen Erfahrungsberichten einiger Mitpilger, Gesang und Gebet.

Abschließend ein besonderer Dank an unsere Organisatorin Ulli mit ihrer Familie und unseren geistlichen Begleitern, Pfarrer Martin, Kaplan Georg und Pfarrer Benoit.

Wir, die erstmals Pilgernden, freuen uns schon aufs nächste Jahr auf den „Urlaub für die Seele“ bei der Muttergottes von Medjugorje.

Annemarie Flaschberger