Pfarre

Straßburg

Straßburg ließ seinen Seelsorger hochleben

40-jähriges Priesterjubiläum von Propstpfarrer Kons.Rat Mag. DI Johann Rossmann am Sonntag, den 7. Juli 2024

Am vergangen Sonntag feierte Propstpfarrer Kons.Rat Mag. DI Johann Rossmann sein 40-jähriges Priesterjubiläum. Er wurde am 29. Juni 1984 in Klagenfurt zum Priester geweiht. Die Straßburgerinnen und Straßburger waren schon zeitig auf den Beinen um ihren Seelsorger im Pfarrhof abzuholen. Im Festzug mit den Feuerwehren, der Blasmusik, den Schützen und Bänderhutfrauen, den Abordnungen der Vereine, zahlreichen Kindern der Pfarre, den angereisten Verwandten und Bekannten, der Gemeindevertretung, den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates Pfarrverband Straßburg und der Pfarre Kraßnitz, sowie den Sängern des Kirchenchores und den Frauen der Katholischen Frauenbewegung geleiteten sie ihren Propstpfarrer zum Festgottesdienst in die Stadtpfarrkirche St. Nikolaus.

Unter einem gewaltigen Präludium der barocken Orgel zog der Jubilar mit seinen Ministranten in die festlich geschmückte Kirche wo er die Sonntagsmesse auch als Dankesgottesdient feierte. Der Kirchenchor unter Leitung von Karl Pöcher sorgte mit der Messe breve Nr. 7 für die erhebende musikalische Umrahmung.

In seiner Predigt legte Hochwürden Rossmann den Gläubigen das Evangelium zum Sonntag dar und behandelt dabei die Fragen: Woher hat Jesus seine Weisheit? Was ist das für eine Weisheit? Was sind das für Machttaten die durch ihn geschehen?

Im zweiten Teil ging er dann auf sein Wirken hier und früher ein.
Thomas von Aquin habe klar erkannt, dass das Gute, das Wahre und das Schöne letztlich eine Einheit sind. Während man über das Gute und das Wahre reden kann, will das Schöne gezeigt werden. Und so gelänge es immer wieder Altes und Neues hervorzuholen und es so in den Dienst der Verkündigung zu stellen.

Im dritten und letzten Teil seiner Festpredigt stellte Propst Rossmann sein, wie er meint, letztes großes Projekt vor. Es ist dies die notwendige Sanierung und Neugestaltung der Apsisfenster in der Nikolauskirche der Stadt Straßburg. Man soll dies aber nicht als sein persönliches Projekt sehen und er wünscht sich dafür auch eine große Zustimmung aus der Bevölkerung. Parallel dazu stellte er auch das soziale Projekt „Sehen ohne Grenzen“ vor und möchte alle dazu einladen Menschen zu helfen die nicht sehen. „Wenn wir das Schöne mit dem Guten verbinden, werden wir zu unseren Fenstern kommen und andere zu ihrem Augenlicht.“

Am Schluss des Gottesdienstes hielt Richard Feichter die Laudatio mit dem Lebenslauf des Jubilars, seinem außerordentlichen baulichen Wirken in allen vier Pfarren der Gemeinde und seinem seelsorglichen Bemühen, getreu der Devise seines priesterlichen Lebens „Dem Herrn den Weg bereiten“ (Primizspruch). Im Namen des Pfarrverbandes Straßburg mit den Pfarren Straßburg, Lieding und St. Georgen bei Straßburg, sowie im Namen der Pfarre Kraßnitz und der Katholischen Frauenbewegung gratulierte er Hochwürden Rossmann herzlichst zum Jubiläum und wünschte ihm alles erdenklich Gute und Gottes Segen für sein weiteres Wirken.

Bürgermeister Franz Pirolt würdigte die Verdienste des Jubilars um die Erhaltung der sakralen Kulturgüter Straßburgs und seiner Sorge um das seelische Wohl der ihm anvertrauten Pfarrmitglieder mit sehr netten und launigen Worten. Er gratulierte ihm im Namen der Stadtgemeinde, der Gemeindefeuerwehren und aller Vereine. Er versprach als Jubiläumsgeschenk die finanzielle Unterstützung durch die Stadtgemeinde Straßburg und der drei Feuerwehren am neuen „Herzensprojekt“ des Seelsorgers, der Neuverglasung der großen Fenster in der Apsis des Altarraumes der ehrwürdigen Stadtpfarrkirche. Die Bürgergarde wird sich um die Renovierung der Umzäunung des Pfarrgartens Lieding bemühen.

Fröhliche Mädchen und Buben des Pfarrkindergartens Straßburg mit der Leiterin Frau Elisabeth Lubach gratulierten ihrem Herrn Pfarrer mit zwei gut einstudierten Liedern und dankten ihm für sein wohlwollendes Wirken.

Karl Pöcher, Chorleiter unseres exzellenten Kirchenchores bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Es sei ja in diesen Zeiten nicht mehr selbstverständlich, dass es in einer Pfarre einen funktionierenden Kirchenchor gibt. Wegen fehlendem Nachwuchs bittet Pöcher bei dieser Gelegenheit den einen oder anderen der Anwesenden dem Kirchenchor beizutreten.
Hochwürden Rossmann gratulierte er herzlichst zum Priesterjubiläum. Die Kosten der Festmesse übernimmt zur Gänze der Chor. Außerdem ist zusätzlich ein Festkonzert an einem „Fenstertag“ zu Gunsten der Neuverglasung der Fenster in der Apsis vorgesehen.

Kinder der Volksschule mit ihren Religionslehrerinnen Frau Pöcher und Frau Aichern gratulierten ebenfalls und sangen ihm ein Ständchen.

Nach dem Schlusssegen geleiteten alle Mitfeiernden und Gratulanten ihren Herrn Propst wieder im Festzug und unter fröhlicher Marschmusik in den Stadtpark. Der Salutschuss der Schützen der Bürgergarde eröffnete dann ein fröhliches sonniges Fest mit Speis und Trank, ausgerichtet von der Katholischen Frauenbewegung unter Frau Sigrid Seiser.

Richard Feichter