Die österlichen Speisesegnungen sind wohl der eindeutigste Beweis für das Ende der 40.tägigen Fastenzeit. Und auch jene, die nicht gefastet haben, freuen sich auf Schinken, Würste, Zunge, Eier, Kren, Weihbrot und Reindling. Und auch, wenn einige darin den Niedergang des christlichen Abendlandes festmachen, freuen sich immer mehr auch auf Fisch, Käse, Aufstriche und was sich sonst noch so unter den meist wunderschön gestickten Decken in den Weihkörben versteckt.

Und egal, ob es nun der Glaube oder der gute alte Brauch ist, weshalb so viele Menschen ihre Osterspeisen segnen lassen, sie tun es in großer Gemeinschaft und jeder hat Zeit für ein paar nette Worte, ein freundliches Lächeln. Und diese Gemeinschaft setzt sich dann im gemeinsamen Mahl in der Familie und mit Freunden fort. Und sie tun das ganz im Sinne Jesu, der, wie wir wissen, es liebte, mit den Menschen zusammenzusitzen, um mit ihnen beim Essen Zeit zu verbringen.