Filialkirche Kreuschlach
Filialkirche St. Bartholomäus in Kreuschlach
Gottesdienstzeiten:
Jeden 1. und 3. Sonntag im Monat um 08:30 Uhr
Kreuschlach liegt nordöstlich von Gmünd an einem Berghang.
Der schlichte spätgotische Bau mit schlanken, 2-fach abgetreppten Strebepfeilern an Chor und Langhaus wurde 1518 errichtet, 1690 nach einem Erdbeben erneuert, u.z. das Gewölbe des Chores mit 5/8-Schluss sowie die Chorfenster und der Turm. Der schlanke Turm weist einen gotischen Kern mit spitzbogigen Doppelschallfenstern auf, Giebel und Spitzhelm sind barockisiert. Das spitzbogige, zart profilierte Westportal ist durch ein barockes Vordach über 2 Säulen vor Witterungseinflüssen geschützt.
Der spitzbogige Triumphbogen und die Netzrippenwölbung des 2-jochigen Langhauses sind spätgotisch, ebenso die eingezogenen Pfeiler und die beiden spitzbogigen Fenster an der Südseite. Die Schlusssteine im Langhaus sind als Drei- oder Vierpass angelegt. Neben der Sakristeitür sind die Köpfe der Salzburger Bischöfe Rupert und Virgil als Freskenfragment erhalten (1518).
Der Hochaltar stammt aus dem Ende des 17. Jh., zeigt im Altarblatt den hl. Bartholomäus sowie Szenen aus seinem Leben, im Oberbild die Hl. Dreifaltigkeit. Über den Türen des Opfergangs stehen Figuren der beiden Pestheiligen Sebastian und Rochus. Die Seitenaltäre sind gleichartig gefertigt, am linken Altar zeigt das Bild "Maria vom Siege", am rechten Altar ist eine Darstellung des hl. Johannes Nepomuk. Weiters sind Konsolfiguren aus dem 18. Jh. aufgestellt: die Hl. Johannes Nepomuk und Andreas im Langhaus, Petrus und Paulus im Chor. Das barocke Chorgitter aus dem Jahr 1721 weist das Lodron'sche Wappen auf. Die Kanzel mit Evangelistenbildern am Korb und Posaunenengeln am Deckel stammt aus dem letzten Viertel des 17. Jh.