Gedenkstätte Hl. Hemma
Auf der Suche nach den Spuren der Hl. Hemma
950 Jahre Bistum Gurk hat die Diözese gemeinsam mit den Patronatspfarren gefeiert. Zu diesem Anlass waren wir in Radsberg, wo wir eine äußerst lebendige Messe zu deren Pfarrfest am 10. Juli feierten.
Im Zuge dieser Feierlichkeiten und im Anbetracht der besonderen Bedeutung von Zeltschach als Geburtsort der Hemma von Gurk neben Pilstein (Slowenien), hat die Pfarre Schritte gesetzt, um dieser Bedeutung Ausdruck zu verleihen. Wo hier die heilige Hemma von Gurk geboren wurde, ist vielen unbekannt und nichts wies auf den Geburtsort hin.
Am zehnten Oktober nützten wird das gute Wetter, um die Gedenkstätte einzuweihen. Wegen der Unbeständigkeit des Wetters konnte dieser Termin nicht im Pfarrblatt vermerkt werden. Außerdem ist der Aufstieg zum Hemmaschloss für ein paar Meter ein wenig steil und unwegsam. Eingefunden dazu haben sich Viktoria, Kerstin, Valentina mit Katze, Franz, Dominik, David, Matthias, Jan, Theresa, Mirjam, Leonie, Brigitte, Raphael und Maximilian. Wir beteten den Psalm 23, das Hemmalied sowie ein dafür erstelltes Gedicht (siehe unten) zum Geburtsort der heiligen Hemma von Gurk und segneten gemeinsam die Gedenkstätte. Wir stärkten uns wiederum mit Würstel vom Rasch und paar Süßigkeiten.
Am Eingang zu unsrem Ort hast gewacht immerfort
Als kleines Kinde in der Krippe, als fromme Stifterin in unserer Mitte
Dunkel und kalt war im Schloss das Verließ, der steile Weg hinunter zum Wasser beim Holen verdrieß
Bist gestanden dort zwischen der Welt und Zeltschach und hast dich im Leide geopfert mehrfach
Am Weg entlang kam das Erz, unten in der Klamm der große Schmerz
Erschlagen wurden dort deine Söhne, dein Glaubensopfer all den Hass und Kummer versöhne
Heilige Hemma erhöre hier das Gebet, wo du hast als Kind schon zu Gott gefleht
Steh uns bei in der großen Welt und hier, wo Dein Erbe uns hält.
Ich danke David, Jan, Jonas, Matthias, Theresa und Viktoria für die schweißtreibende Errichtung der Gedenkstätte und allen für die würdige Segensfeier der Gedenkstätte. Jetzt kann jeder nachvollziehen und finden, wo hier die heilige Hemma von Gurk geboren sein soll.
Zu diesem Zwecke errichteten die Ministranten gemeinsam mit dem Pfarrprovisor Robert Wurzer am 23. September einen Gedenkstein aus den Resten der Ruine, der den möglichen Geburtsort der heiligen Hemma von Gurk markiert. In diesem alten Hemmaschloss oberhalb des Hemmalochs, wo damals anscheinend der Wasserbezug war, gab es auch ein Verließ und von dort ist der Eingang nach Zeltschach gut einseh- und kontrollierbar.
Pfarrprovisor Robert Wurzer