Pfarre / Fara

Köttmannsdorf/Kotmara vas

“Zum Waldfrieden - St. Hubertus” / “Do gozdnega miru - sv. Hubert”

Feldmesse mit Segnung der Familienkapelle und Glockenweihe in Wurdach

Wegkreuze, Marterln, Bildstöcke, Kapellen und Kirchen prägen das Bild unserer Kulturlandschaft: Sie laden zur Begegnung mit Gott und den Menschen ein, es sind Orte zum Verweilen, Betrachten und Atemholen.

Unser Leben liegt in Gottes Hand. Unser künftiges Schicksal, Glück oder Unglück, bleiben uns verborgen. Das Entrinnen aus einer Gefahrensituation am 11. August 2016 war bei dem begeisterten Landwirt und Jäger Ernst Modritsch aus Wurdach der Auslöser für die Idee, als Dank für das Geschenk des Lebens eine Gedenkkapelle auf einer Lichtung am Waldesrand in Wurdach zu errichten. Nach behördlichem Spießrutenlauf konnte er seinen Herzenswunsch mit Hilfe vieler begnadeter Künstler, Handwerker und Helfer erfüllen und im Frühjahr 2018 mit dem Fundament für das liebevoll mit Naturbaustoffen ausgestaltete Bauwerk beginnen. Als krönender Abschluss wurde am 8. Februar 2019 die 30 kg schwere Glocke mit dem Schlagton d/3 von der Glockengießerei Grassmayr in Tirol gegossen.

Es ist nicht alltäglich, dass eine neue Kapelle errichtet und in einer würdigen Feier gesegnet wird. So freuten sich Bürgermeister Josef Liendl, die Menschen aus Köttmannsdorf und Gäste aus nah und fern, aber speziell die Wurdacher Bewohner über dieses freudige Ereignis am Pfingstsamstag, dem 8. Juni 2019.

Bei der Messe unter freiem Himmel - zelebriert von Pfarrer Michael Joham, Dechant Erich Aichholzer, Rev. Fr. John Newman aus Irland und Diakon Stani Adlaßnig - wurde die Familienkapelle "Zum Waldfrieden - St. Hubertus" gesegnet und die Hubertusglocke geweiht. Pfarrer Joham betonte in seiner Predigt, dass dieser "Platz der Andacht" die Verbindung zum Schöpfer und Erlöser stärken und die Glocke, die die Sprache des Herzens spricht, für alle läuten möge.  Helmut Zwander sprach einleitende Worte und führte durch das Programm. Bürgermeister Liendl und Jagdpächter Thomas Modritsch richteten Grußworte an die Anwesenden und brachten ihre Anerkennung und ihren Stolz über das gelungene Bauwerk zum Ausdruck. Ernst Modritsch bedankte sich bei allen, die ihm bei der Umsetzung seiner Idee geholfen haben. Besonders bedankte er sich bei den Spezialisten, die ihn mit ihrem Talent und Können unterstützten: Zimmermeister Boštjan aus Slowenien, Kunstmaler Roland Mutter und Holzbildhauer Manfred Eisner. Er lud alle ein, auch zukünftig die Kapelle als Ort der Begegnung und des Innehaltens zu nützen. Das Einweihungsfest wurde von der Jagdhornbläsergruppe Köttmannsdorf, dem Chor der Kärntner Jägerschaft, dem EU-Brass-Quintett und den Wånderbuam Köttmannsdorf musikalisch feierlich umrahmt. Auch für das leibliche Wohl und anschließende Begegnen und Feiern war bestens gesorgt. 

Am Pfingstsonntag, dem 9. Juni 2019, wurde eine Hubertusandacht von Rev. Fr. John Newman zelebriert, die von der Jagdhornbläsergruppe Waidmannsklang Grafenstein-Poggersdorf sowie Volksgesang musikalisch umrahmt wurde. Beim anschließenden Frühschoppen wurde noch kräftig aufgespielt, der Feiertag klang mit interessanten Gesprächen, Gesang und guter Laune dankbar aus.

Ein seltenes, aber umso schöneres Fest! In die vom Fundament bis zum Glockenturm einzigartige Kapelle mit vielen Details wurde viel Zeit, Energie und Liebe gesteckt. Möge sie für die BesucherInnen ein Ort der Gottesbegegnung, Kraft und Andacht werden. Die Glocke mit ihrem hellen Klang soll uns den Frieden verkünden und uns erinnern, unseren Schöpfer und Erlöser zu ehren.

Die Glocke kündet dein Lob.
Sie rufe deine Gemeinde zum Gottesdienst,
mahne die Säumigen,
richte die Mutlosen auf,
tröste die Trauernden,
erfreue die Glücklichen und
begleite die Verstorbenen auf ihrem letzten Weg.

https://youtu.be/6gZELbmwJ-g

Božji blagoslov za družinsko kapelico in posvečenje zvona

Križe, kamnita znamenja, kapelice in cerkve zaznamujejo sliko naše kulturne krajine: vabijo nas, da se srečamo z Bogom in ljudmi, so mesta za bivanje, razmišljanje in dihanje.

Naše življenje je v Božjih rokah. Naša prihodnja usoda, sreča ali nesreča, nam ostane skrita. Preprečitev katastrofe je bil vzrok kmeta in lovca Ernsta Modritscha na Vrdeh, da bi zaradi hvaležnosti zgradil spominsko kapelico s pomočjo številnih nadarjenih umetnikov, obrtnikov in pomočnikov. 

V soboto, 8. junija 2019, so ob maši na prostem župnik Joham, dekan Aichholzer, reverend Newman iz Irske in diakon Adlaßnig blagoslovili družinsko kapelico "Do gozdnega miru - sv. Hubert" in posvečeli zvonec Huberta. Ernst Modritsch se je zahvalil vsem, ki so mu pomagali uresničiti svojo idejo. Posebej se je zahvalil strokovnjakom, ki so ga podprli s svojim talentom in sposobnostmi: mizarski mojster Boštjan iz Slovenije, slikar Roland Mutter in lesni kipar Manfred Eisner. Vse je povabil, da bi še naprej uporabljali kapelo kot kraj tišine, srečanja in premišljevanja.