MISSIO - und MARIENMONAT OKTOBER
Der Oktober ist bei uns vor allem als MARIENMONAT bekannt, er ist aber auch der Monat der PÄPSTLICHEN MISSIONSWERKE in Österreich, in dem besonders auf die Bedeutung
von MISSIO hingewiesen wird. Aus diesem Anlass fand am Sonntag, dem 27. Oktober 2024 im Pfarrsaal ein Vortrag statt. Zu diesem hatte der Missiodirektor von Kärnten, Dr. Sylvère Buzingo, Pater BRUNO, den Provisor von Velden, und ELISE DOUJAK als Vortragende eingeladen. Darüber hinaus begrüßte er ANNA SEDLMEIER, seine Mitarbeiterin in der Missio Kärnten, und SHENA aus Tansania, die mit frisch Gebackenem, nach einem Rezept aus ihrer Heimat, für den kulinarischen Teil des Nachmittags gesorgt hatte.
Pater BRUNO, der seit November 2015 in Kärnten weilt, erklärte in seinem Vortrag die geographische und klimatische Situation seiner Heimat Indien, sprach kurz über das eher scharfe und würzige Essen und wies vor allem auf die religiöse Vielfalt seines Landes hin.
Insgesamt acht Religionen bestimmen das religiöse Leben Indiens, unter denen auch das Christentum - durch den Apostel Thomas nach Indien gebracht - eine wesentliche Rolle spielt. Die Ausbildung der katholischen Priester, gefördert durch die Mission, erfolgt in Priesterseminaren. Besonders hervorgehoben hat Pater BRUNO die Verehrung der Muttergottes. In der größten Marienkirche, die sich in Südindien befindet und auch eine beliebte Pilgerstätte ist, wird jährlich am 8. September ein großer Marientag begangen und gleichzeitig das Erntedankfest gefeiert. Tausende von Pilgern verschiedener Religionen, die an die Muttergottes glauben, pilgern zu dieser Pilgerstätte. In Messen, die in vier Sprachen abgehalten werden, verehren sie dort bei einem bunten Fest Maria von Lourdes.
Im zweiten Vortrag berichtete ELISE DOUJAK von ihrem AUFENTHALT in BURUNDI. Zwölf Tage lang durfte sie im Juli 2024 beim Bischof von Burundi auf seinem sehr gepflegten Bischofssitz Logie beziehen, wo sie sehr herzlich aufgenommen und betreut wurde. Doch wenn auch die Anlage sehr gepflegt ist, unterscheidet sich das Wohnen dort wesentlich von unseren europäischen Standards, vor allem die hygienische Situation betreffend. Man weiß von einem Tag zum anderen nicht, ob noch Wasser zum Duschen vorhanden sein wird. Die Verpflegung, die sie genießen durfte, war ausreichend, auch wenn es täglich fast das Gleiche gab:
Frühstück: Omelett und Kaffee
Mittag- und Abendessen: Erdäpfel, Reis, Bohnen, Kraut, ev. ein Stück Fleisch und als Getränk das in Burundi sehr Amstel-Bier.
Mit ihren Begleitern besuchte sie verschiedene Gebiete von Burundi. Während sich die Menschen dort mit Rad und Moped - beide dienen auch als Transportmittel - fortbewegen, wurde sie mit einem Taxi chauffiert. Aber auch das war nicht ganz einfach: Die Straßen sind kaum asphaltiert, sehr staubig und von zahlreichen Schlaglöchern übersät. Und wenn aufgetankt werden musste, dann nur mit Polizeischutz!
Trotz dieser Verhältnisse konnte sie viele Eindrücke sammeln. Sie besuchte u.a. Sylvèrs Familie und konnte das neu errichtete Haus besichtigen. Dieses und einige andere Häuser wurden mit dem Geld errichtet, das das Projekt „Sonne über Burundi“ (nach dem letzten Willen von Elises Mutter ins Leben gerufen) und andere Spenden eingebracht hatten. Es sind einfache Häuser aus in Handarbeit hergestellten Lehmziegeln, aber stabil und mit einem Dach, das den Regen nicht mehr durchlässt.
In Muyaga, dem heiligsten Ort von Burundi, besuchte sie eine Kathedrale, die einigen tausend Menschen Platz bietet. Hier feierte sie - als einzige Weiße (als solche wurde sie immer wieder bestaunt) zweieinhalb Stunden lang die Messe mit. Über zehn tausend Menschen nahmen daran teil! Die betende, singende und tanzende Menschenmenge hat bei Elise einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Nach zwölf Tagen, die sicher unvergesslich bleiben werden, kehrte sie nachhause zurück, mit dem Entschluss, Burundi wieder zu besuchen.
Oktober je poleg meseca posevečen Mariji tudi mesec misijonski družbi v Avstriji. V nedeljo, 27. oktober 2024, je bilo predavanje o misijonski družbi v našem farovžu v Kotmari vasi. Pna povabilo našega župnika sta Pater Bruno ter Elise Doujak predavala.
Pater Bruno je predaval o svoji domovini Indiji in predvsem o verski raznolikosti domovine. Misijonska družba močno podpira izobrazbo novih župnikov v Indiji.
Elise Doujak se bila julija 2024 za nekaj dni v domovini našega župnika v Burundiju. Ogledala si je nekaj hiš, katere so s pomočjo projekta »Sonce nad Burundijem – Sonne über Burundi« (projekt je bil ustanovljen z oporoko Elisejine mame) lahko zgradili. V Muyagi je obiskala skupaj z deset tisočimi drugimi (a kot edina bela!) mašo. Po dvanajstih dneh se je spet vrnila v domačo Koroško, a z obljubo, da se bo vrnila v Burundi.