Er wurde durchbohrt wegen unserer Vergehen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Züchtigung auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt. Jes 53,5

In der Karfreitagsliturgie erinnerten wir uns an das Leiden und Sterben Jesu, das Kreuz stand im Mittelpunkt des liturgischen Geschehens.

Nach dem Einzug in Stille in die Pfarrkirche in Köttmannsdorf warfen sich Pfarrer Joham und die MinistrantInnen auf den Boden, um die Betroffenheit und Trauer über den Tod auszudrücken und als Zeichen der Erniedrigung und Hingabe Jesu bis zum Tod am Kreuz. Nach dem Tagesgebet folgten die Lesungen, die Passion Christi wurde unter Mitwirkung der Firmlinge mit verteilten Rollen vorgetragen. In seiner Ansprache verwies Pfarrer Joham auf das über 1000 Jahre alte aus Sperrspitzen geschmiedete Köttmannsdorfer Vortragekreuz, das den Gekreuzigten nicht als Leidenden zeigt, sondern die Krone des Lebens auf dem Haupt trägt und Friede, Erbarmen und Hoffnung schenkt.

Danach wurden die großen Fürbitten vorgetragen und je Bitte eine Kerze entzündet. Es folgte die Kreuzesverehrung durch die Gläubigen als Zeichen des Mitleids und der Trauer aber auch als Bekenntnis des Glaubens an den Auferstandenen. Die Hl. Kommunion wurde aus der Feier des letzten Abendmahls gereicht. Am Kreuz hat Jesus sein Leben wahrhaft für uns gegeben - sein Fleisch und sein Blut. Im Anschluss fand die Grablegung Jesu statt. Beim Hl. Grab wurde das verhüllte Allerheiligste zum Gebet für die Gläubigen bis zur Auferstehungsfeier ausgesetzt. Den Auszug begleitete das stimmungsvolle Lied "Liepa roža".

Bei diesem Gottesdienst stand musikalisch der Schmerzensmann im Mittelpunkt. Sehr schön und gefühlvoll fing das Saxofon-Quartett der Musikschule Köttmannsdorf dieses Thema ein, Kirchenchor und Volksgesang rückten Leiden, Mitgefühl und Ohnmacht in unseren Blick.

Dein Kampf ist unser Sieg, dein Tod ist unser Leben;
in deinen Banden ist die Freiheit uns gegeben;
dein Kreuz ist unser Trost, die Wunden unser Heil,
dein Blut das Lösegeld, der armen Sünder Teil.
(Adam Thebesius, 1663)

Veliki petek

Velika noč je največji krščanski praznik, ko se spominjamo Jezusovega vstajenja. Veliki petek pa je dan strogega posta in spomin na Jezusovo trpljenje in smrt ter povišanje na križu.

Najtežje trenutke življenja. Ranjena ljubezen. Tihota. Zvonovi molčijo. Po lesu teče kri, ki je svetu prinesla odrešenje …

Na Veliki petek smo izrazili naše globoko spoštovanje trpljenju Kristusa in obhajali v farni cerkvi Kotmara vas posebno bogoslužje: vstop v tišini, besedno bogoslužje in pasijon, velike prošnje, razkrivanje in češčenje križa, obhajilo, polaganje v grob, izhod. Tudi posebna globoka glasba nam je pomagala ponotranjati Jezusovo trpljenje in smrt na križu.

»On nas je namreč iztrgal iz oblasti teme in nas prestavil v kraljestvo svojega ljubljenega Sina, v katerem imamo odkupitev, odpuščanje grehov.« (Kol 1,13-14).