Unter den Christ:innen in Korinth hat es wohl Streit gegeben. Wer zur Gemeinde dazugehört und wenn man da nicht dabeihaben will. Paulus antwortet in einem Brief auf diese Auseinandersetzungen mit einem anschaulichen Bild: Die Gemeinschaft ist wie ein Körper. Er hat viele verschiedene Organe und Glieder. Jedes ist anders, jedes hat seine besonderen Fähigkeiten. Aber nur zusammen bilden sie einen Leib. Wenn die Hände nicht mehr dabei sein wollen, wer soll dann greifen? Oder wenn die Augen nicht dazugehören wollen, wer soll dann sehen? Und zu den Füßen kann man nicht sagen: Euch brauchen wird nicht! Denn wer soll dann gehen?

Im Kindergottesdienst haben wir das ausprobiert. Mit den Füßen zu greifen, weil die Hände sich versteckt haben. Das geht schon, aber nicht so gut und flink wie bei den Händen. Die Augen haben wir zugemacht und so getan, als hätten wir keine. Aber auch bei aller Anstrengung haben unsere Ohren nicht gesehen. Bunte Tücher haben uns gezeigt, wie schön es ist, wenn es viele verschiedene Farben gibt. Keine ist entbehrlich, weil dann etwas Wichtiges fehlen würde.

Auch heute geht es uns noch so wie der Gemeinde in Korinth. Es ist nicht immer leicht in einer Gemeinschaft, wo alle verschieden sind. Manchmal ist das Verschiedensein sogar richtig anstrengend und nervig. Da tröstet uns Paulus: Gottes Geist hilft uns bei dieser Aufgabe!

Die Kinder haben in ihre Handumrisse auf einem Blatt Papier notiert, was ihre besonderen Begabungen sind und sie gerne in eine Gemeinschaft einbringen. Diese haben wir dann um unsere Mitte herumgelegt. Dass Töne erst ein Lied werden, wenn verschiedene Stimmen und Instrumente zusammenklingen – jedes auf seine besondere Weise – haben wir in einem schwungvollen Lied über das Verschiedensein besungen.

Mit Kaffee für die Großen, Kakao für die Kleinen und einer netten Plauderei haben wir den Vormittag ausklingen lassen.

Für das gemeinsame Feiern vielen Dank!

Der nächste Kindergottesdienst findet am 2. März um 10 Uhr im Pfarrhof statt.

Alle sind herzlich willkommen!