Am Wochenende haben sich die Erstkommunionskinder wieder mit ihren Begleiter:innen im Pfarrhof getroffen, um über das Thema Taufe zu sprechen. Gemeinsam haben wir einen Brunnen gebaut. Die von den Kindern mitgebrachten Steine bildeten das Fundament des Brunnens, so wie Gott das Fundament unseres Lebens ist. Ein Krug mit frischem Wasser wurde in den Brunnen gestellt. Jesus tauft uns mit Wasser. Es ist lebensnotwendig, es erfrischt, es stillt unseren Durst, es reinigt und heilt und es ist Zeichen des Segens. So wie das Wasser uns ganz umgeben kann, umgibt uns auch Gott von allen Seiten. Das haben wir auch in einem Lied ausgedrückt und mit viel Begeisterung gesungen.

Die anderen Symbole der Taufe wurden ebenfalls zum Brunnen dazugelegt: das Taufkleid, mit dem wir Christus gleichsam anziehen und er uns ganz nahe ist "wie eine zweite Haut". Die Taufkerze, die uns das Licht Gottes schenkt und die uns einlädt, unser Licht - auch das Licht des Glaubens - strahlen zu lassen. Das duftende Chrisamöl, an dem die Kinder auch riechen durften, mit dem der Täufling gesalbt wird und mit dem wir königliche, priesterliche und prophetische Würde zugesprochen bekommen.

Jedes Kind hat ein Weihwasserfläschchen und ein Namenskärtchen gestaltet. Mit der Taufe sind wir nicht mehr irgendwer, ein "He, du!". Wir bekommen einen Namen. Dieser Name macht uns einzigartig und unverwechselbar - er ist unauslöschlich eingeschrieben in die Hand Gottes.

Etwas ganz Besonders war heute der Familiengottesdienst. Ein Erstkommunionskind aus unserer Mitte empfing die Heilige Taufe. Davor haben die Kinder gemeinsam ihre Tauferneuerung gesprochen. Gespannt haben alle beobachtet und mitvollzogen, was in der Vorbereitungsstunde besprochen wurde: das Übergießen mit Wasser, das Anziehen des Taufkleides, das Salben mit Öl, das Entzünden der Taufkerze. Für die neugetaufte Amelie Maria und ihre Familie war es besonders schön, im Kreis der Erstkommunionskinder dieses Fest zu feiern.

Pfarrer Jakob Ibounig sprach in seiner Predigt vom großen Ja-Wort Gottes an uns. "Wie Braut und Bräutigam Ja zueinander sagen, so spricht uns Gott sein unwiderrufliches Ja zu. Dass Jesus bei der Hochzeit zu Kana Wasser in Wein verwandelt, betont den Festcharakter und die Freude, die uns durch dieses große Ja geschenkt werden."

Musikalisch wurden wir von Gundi Certovs Kinderchor durch den festlichen Gottesdienst begleitet. Ein herzliches Danke den Musiker:innen, den Kindern und unserer Gundi! Zu jedem Fest gehören Speis und Trank, so hat uns das Evangelium erzählt. Beatrice Hafner und ihr Team hat das Pfarrcafé am Kirchplatz ausgerichtet. Vergelt's Gott für wärmende Getränke und stärkende Köstlichkeiten in Hülle und Fülle!

Bedankt werden auch ganz herzlich Silvia Wernhart und Christiane Schöffmann für ihre Mitarbeit im Vorbereitungsteam und die Mamas, die ihre Kinder zur Vorbereitungsstunde begleitet haben.